Filmkunst

Oscar für „Der Rausch“

Oscar für „Der Rausch“

Oscar für „Der Rausch“

Ritzau/hm
Los Angeles
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„Druk“ unter der Regie von Thomas Vinterberg ist „Bester internationaler Film“. Foto: Chris Pizzello/AFP/Ritzau Scanpix

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In der Nacht zu Montag wurden in Los Angeles die Oscars vergeben. In der Kategorie „Bester internationaler Film“ setzte sich ein dänischer Film durch. Und noch ein Däne konnte sich über eine goldene Statue freuen.

Der dänische Film Oscar für „Der Rausch“ (dän. „Druk“) – unter der Regie von Thomas Vinterberg – hat in der Nacht zu Montag den Oscar in der Kategorie „Bester internationaler Film“ erhalten. „Ich habe mir das hier immer ausgemalt, aber es ist so viel größer als ich es mir vorgestellt habe“, so Vinterberg in seiner Dankesrede bei der Preisvergabe in Los Angeles. Der Oscar gilt als wichtigster Preis innerhalb der Filmbranche.

„Seit ich fünf bin, habe ich Reden in Bahnhöfen, in der Schule und auf der Toilette geschrieben und nun bin ich hier, und es ist wahr, es ist fantastisch“, sagte Vinterberg. Er widmete die Auszeichnung seiner Tochter Ida, die im Alter von 19 Jahren einige Tage vor Beginn der Dreharbeiten zu „Druk“ starb.

Vor zehn Jahren gewann das letzte Mal ein dänischer Film einen Oscar in der Kategorie „Bester internationaler Film“ – es war „Hævnen“ unter der Regie von Susanne Bier.

Ins Rennen um den Oscar in der Kategorie „bester internationaler Film“ gingen „Better Days“ aus Hongkong, „Collective“ aus Rumänien, „The Man Who Sold His Skin“ aus Tunesien sowie „Quo Vadis, Aida?“ ein Film aus Bosnien und Herzegowina.

Den Oscar für die beste Regie erhielt Chloé Thao für „Nomadland“, auch Thomas Vinterberg war nominiert. „Druk“ wurde bereits in jüngster Vergangenheit international gewürdigt und erhielt unter anderem bei den European Film Awards vier Auszeichnungen. 

Einen Oscar für den besten Schnitt gewann der Däne Mikkel E. G. Nielsen. Prämiert wurde Nielens Arbeit an „Sound of Metal“.

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