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Ob zu Hause oder im Restaurant: Die Weihnachtsfeier wird teurer

Ob zu Hause oder im Restaurant: Die Weihnachtsfeier wird teurer

Ob zu Hause oder auswärts: Die Weihnachtsfeier wird teurer

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Bei Weihnachtsfeiern wird traditionell groß aufgefahren. Das hat seinen Preis. Foto: Mads Jensen/Ritzau Scanpix

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Die Preissteigerungen für Lebensmittel und Getränke in den vergangenen Monaten sorgen dafür, dass bei Weihnachtsfeiern in diesem Jahr tiefer in die Tasche gegriffen werden muss. Ein Experte der Statistikbehörde erklärt, wie viel teurer es wird.

Die traditionelle Weihnachtsfeiersaison nähert sich mit schnellen Schritten. Doch dieses Jahr müssen Feierwillige tiefer in die Tasche greifen, wenn sie an den festlichen Veranstaltungen teilnehmen möchten. Insbesondere für diejenigen, die sich für ein Weihnachtsessen außerhalb der eigenen vier Wände entscheiden, sei es in einem Restaurant oder Café, wird die Rechnung spürbar höher ausfallen. Die neuesten Daten des Verbraucherpreisindex für Oktober 2023 im Vergleich zu Oktober 2022 zeigen einen Anstieg von 5,3 Prozent.

Auch bei Eigenregie wird es teurer

Diejenigen, die sich stattdessen dazu entschließen, selbst für das Weihnachtsfeieressen einzukaufen, werden ebenfalls nicht verschont. Die Gesamtkosten für Lebensmittel belaufen sich auf 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Christian Lindeskov, Abteilungsleiter bei der dänischen Statistikbehörde, erklärt: „Generell sind Erlebnisse – einschließlich Restaurantbesuche – in den vergangenen Monaten teurer geworden. Daher sollte man damit rechnen, dass die Rechnung höher ausfällt. Wenn man stattdessen zum Supermarkt geht und die traditionellen Weihnachtsessenartikel in den Einkaufswagen legt, kann es große Unterschiede geben, abhängig davon, was man kauft. Zum Beispiel sind Eier und frisches Gemüse jeweils um 7,2 und 7,8 Prozent teurer geworden. Auf der anderen Seite liegen die Preise für Waren wie Schweinefleisch, Butter und Fisch etwa auf demselben Niveau wie vor einem Jahr.“

Verbraucherpreisindex, Oktober 2023 im Vergleich zu Oktober 2022 Foto: statistikbanken.dk

Auch der Preis für das Dessert wird höher sein, da Süßigkeiten und Marzipan um 11,6 Prozent teurer sind und Schokolade im Vergleich zu Oktober 2022 um 6,6 Prozent im Preis gestiegen ist.

Heizkosten gesunken

Auf der anderen Seite sind die Kosten für das Anheizen des Herdes oder das Heizen des Hauses gesunken, da es Preisrückgänge von jeweils 58,1 und 48 Prozent bei Erdgas und Elektrizität gegeben hat.

„Die großen Rückgänge bei der Energie beruhen darauf, dass wir von Oktober 2021 bis Oktober 2022 sehr hohe Energiepreisanstiege erlebt haben. Der Preis für Elektrizität erreichte im Oktober 2022 seinen Höhepunkt, während der Preis für Gas einen Monat zuvor im September 2022 sein Maximum erreichte. Das Preisniveau für Energie liegt nun auf dem Stand von Oktober 2021“, sagt Christian Lindeskov.

Teurere Biere und Spirituosen

Wird das Weihnachtsessen innerhalb der eigenen vier Wände oder an einem Ort abgehalten, an dem man selbst für Getränke sorgen muss, wird es noch teurer als im vergangenen Jahr. Der Preis für Spirituosen ist um 4,6 Prozent gestiegen, und bei Bier sind es 4,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der größte Anstieg zeigt sich bei Bier mit niedrigem Alkoholgehalt und alkoholfreiem Bier, das jetzt 14,8 Prozent mehr kostet als beim Weihnachtsessen 2022. Der Preis für Wein ist hingegen um 0,2 Prozent gesunken. Wird das Weihnachtsessen in einem Restaurant oder Café abgehalten und bestellt man ein Bier, muss man 5,8 Prozent mehr bezahlen als im vergangenen Jahr.

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