Erstmals seit Jahrzehnten

Lebenserwartung der Dänen stagniert

Lebenserwartung der Dänen stagniert

Lebenserwartung der Dänen stagniert

dodo
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Henning Bagger/Ritzau-Scanpix

Seit den 1990er Jahren ging es stetig bergauf mit dem Lebensalter. Bis zum vergangenen Jahr. Die dänische Statistikbehörde hat eine Hauptursache ausgemacht.

Erstmals seit Jahrzehnten ist die durchschnittliche Lebenserwartung der Dänen im vergangenen Jahr nicht gestiegen. Damit beträgt es für Männer weiterhin 79 Jahre und für Frauen 82,9 Jahre. Das zeigen neue Zahlen der dänischen Statistikbehörde Danmarks Statistik (DS).

Als Ursache nennt die Behörde die schwere Grippewelle, die Dänemark im Frühjahr 2018 heimgesucht hatte. „Das kann eine gute Erklärung für die stagnierende Lebenserwartung sein, da bei einer Grippewelle vor allem die Todesrate von schwachen und älteren Menschen steigt”, schreibt DS.

Seit den 1990er Jahren stieg die Lebenserwartung für Männer jedes Jahr um 0,25 Jahre.

Die Lebenserwartung bezeichnet die durchschnittliche Anzahl an Jahren, die eine heute geborene Person voraussichtlich leben wird.

Da die Todesrate in Dänemark allerdings seit Jahren deutlich zurückgeht, geht die Statistik Behörde davon aus, dass die Lebenserwartung künftig sowohl für neugeborene Mädchen als auch Jungen künftig weiter steigen wird.

Laut Statistik erreichen 69 Prozent der heute neugeborenen Mädchen und 57 Prozent der neugeborenen Jungen das 80. Lebensjahr. 31 Prozent der Mädchen und 19 Prozent der Jungen werden aktuellen Berechnungen zufolge sogar 90 Jahre alt.

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