Die dänische Fluggesellschaft „Danish Air Transport“ hat in dieser Woche eine kuriose Forderung erhalten. Zwei Fluggäste verlangen von ihr eine Entschädigung für einen Flugausfall in Italien, zwischen der Insel Lampedusa und Palermo. Das Ungewöhnliche daran: Sie fordern nicht nur eine Ausgleichszahlung für sich selbst, sondern auch für ihren Hund Jack, der mitfliegen sollte – und auch ein eigenes Ticket hatte.

Wir haben die Forderung von zwei italienischen Passagieren erhalten, die mit diesem Hund gereist sind“, sagt Rungholm.

Für den Hund habe das Paar ein Ticket für 27 Euro gekauft. Die Entschädigungsforderung ist mit 250 Euro fast zehnmal so hoch - diese Summe steht so auch in Artikel 7 der EU-Verordnung für Flüge mit einer Strecke von unter 1500 Kilometern. Ein Problem sei, dass die Verordnung nicht festlege, ob ein Fluggast ein Mensch sein müsse, um Anspruch auf Kompensation zu haben, sagte Jesper Rungholm, Direktor von „Danish Air Transport“ zur Nachrichtenagentur Ritzau.

An die beiden Hundebesitzer ist laut Rungholm bereits eine Entschädigung von jeweils 250 Euro gezahlt worden – für Hund Jack allerdings noch nicht.

„Der Hund gilt als Eigentum. Sie können keine Entschädigung für Eigentum fordern“, so der Direktor.

Die Airline habe die Zahlung nicht zurückgewiesen, suche aber eine rechtliche Lösung.