Polizei schlägt Alarm

Anzeigen wegen gelösten Radschrauben häufen sich

Anzeigen wegen gelösten Radschrauben häufen sich

Anzeigen wegen gelösten Radschrauben häufen sich

Kopenhagen
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Foto: dpa

In Polizeirevieren in ganz Dänemark werden zurzeit vermehrt Anzeigen wegen gelösten Radschrauben gestellt. Die Polizei warnt die Täter: „Das ist kein einfacher Vandalismus, sondern eine ernste Sache.“

In Polizeirevieren in ganz Dänemark werden zurzeit vermehrt Anzeigen wegen gelösten Radschrauben gestellt. Die Polizei warnt die Täter: „Das ist kein einfacher Vandalismus, sondern eine ernste Sache.“

Die Polizei in Dänemark hat derzeit 243 Anzeigen wegen gelösten Radschrauben von dänischen Autobesitzern vorliegen. Das zeigt eine Zusammenrechnung der Reichspolizei von allen Anzeigen aus den 12 Polizeikreisen im Land.

„Bei uns begann das Ganze vor einer Woche, seitdem sind bei uns acht Anzeigen von Autobesitzern eingegangen. Das ist eine völlig wahnwitzige Tat“, so der Vizepolizeiinspektor der Polizei von Bornholm, Peter Jørgensen, zu TV2.

Auch in anderen Polizeikreisen hat es übers Wochenende und an den vergangenen beiden Tagen vermehrt Anzeigen in dieser Sache gegeben. Allerdings betont die Polizei auch, dass nicht hinter allen gelösten Radschrauben eine kriminelle Handlung steckt, bei einigen Autos sind auch jüngste Werkstattbesuche und Reifenwechsel schuld an den losen Reifen.

Doch viele seien laut Polizei auch mutwillig losgeschraubt worden. Sie befürchtet nun, dass dies wie bei früheren Verbrechen, wie beispielsweise dem Steinwurf von Brücken, zu vielen Nachahmungstaten kommen könnte. Deshalb unterstreicht sie noch einmal den Ernst der Lage: „Das ist kein einfacher Vandalismus, sondern eine ernste Sache, die laut Straßenverkehrsgesetz als ‚Handlung, die andere Menschen in Lebensgefahr bringt‘, eingestuft wird und mit bis zu acht Jahren Gefängnis geahndet werden kann“, so Jørgensen.

Bei der Polizei von Südjütland und Nordschleswig hat derzeit fünf Anzeigen wegen gelösten Radschrauben laufen.

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