Die Lust der Dänen, Ferienhäuser oder Ferienhütten in ihrer Heimat zu mieten, wächst weiter. Nach 2020, als die Corona-Pandemie dazu führte, dass die Dänen an den Ferientagen innerhalb der Landesgrenzen blieben, verstärkte sich dieser Trend im vergangenen Jahr nochmals.

Das zeigen jüngste Zahlen der dänischen Statistikbehörde.

Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 21,9 Millionen Übernachtungen zusammen. Davon entfielen mit 11 Millionen etwas mehr als die Hälfte auf dänische Gäste.

Viele dänische Gäste

Das ist eine Steigerung von zwei Millionen im Vergleich zum Vorjahr und mehr als eine Verdoppelung im Vergleich zu 2019.

„Seit zwei Jahren entdecken die Dänen Dänemark als Urlaubsland neu. Darüber freuen wir uns natürlich und werden als Branche hart daran arbeiten, die Dänen als Kunden zu halten“ sagt Kim Holmsted, Geschäftsführer der Vermietungsagentur Dancenter und Vorsitzender des Branchenverbandes für Ferienhausvermieter.

Traditionell machen deutsche Urlauber den Großteil der Vermietungen aus, allerdings sind sie noch nicht in der gleichen Zahl zurückgekehrt wie vor Corona.

Im vergangenen Jahr gab es 10,3 Millionen deutsche Übernachtungen in dänischen Ferienhäusern. Das entspricht dem Niveau des Vorjahres, ist aber noch etwas entfernt vom Spitzenjahr 2019, wo es 13,3 Millionen Übernachtungen waren.

Deutsche wieder auf dem Vormarsch

Allerdings deutet einiges darauf hin, dass die Deutschen in diesem Jahr in noch größerer Zahl zurückkehren werden.

Laut Amgaben der Statistikbehörde lag die Zahl der deutschen Buchungen Ende Dezember um 15 Prozent höher als im Vorjahr. Gleichzeitig sind die Buchungen der Dänen um 26 Prozent zurückgegangen.

„Zur Normalität mit 65 Prozent deutschen Gästen werden wir in diesem Jahr nicht zurückkehren. Aber sie buchen im Moment wirklich gut, und die Fortschritte bei den Deutschen machen den Rückgang der dänischen Buchungen mehr als wett. Insgesamt deutet der Trend also auf ein weiteres Rekordjahr hin, sagt der Dancenter-Geschäftsführer.