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Hund im Auto lassen: Auch Kälte kann gefährlich werden

Hund im Auto lassen: Auch Kälte kann gefährlich werden

Hund im Auto lassen: Auch Kälte kann gefährlich werden

Apenrade/Aabenraa
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Im Winter gilt: Hunde möglichst nur kurz im Auto lassen, ansonsten droht schnell eine Unterkühlung. Foto: dodo

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Die meisten Menschen wissen, dass Hunde im Sommer nicht in heißen Autos gelassen werden sollten, aber das Gleiche gilt auch im Winter, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen. Hier sind einige Ratschläge, die Hundebesitzerinnen und -besitzer unbedingt beachten sollten.

Wenn die Temperatur in Richtung Gefrierpunkt sinkt, ist es besonders wichtig, auf seinen Hund zu achten, wenn dieser im Auto zurückgelassen wird. Die Kälte kann dem Tier mehr und vor allem schneller zu schaffen machen, als viele denken.

Wie die Tierschutzorganisation „Dyrenes Beskyttelse“ mitteilt, haben sich im vergangenen Jahr 52 Personen bei der Tierschutzwachzentrale unter der Nummer 1812 gemeldet, weil sie sich Sorgen um einen Hund machten, der in einem kalten Auto zurückgelassen worden war.

„Die meisten Menschen wissen, dass man einen Hund nicht in einem heißen Auto sitzen lassen sollte, aber es kann genauso problematisch sein, das Tier im Kalten warten zu lassen. Hunde frieren auch, besonders wenn sie kein dickes Unterfell haben, daher ist es wichtig, auf die Temperatur zu achten. Wenn man als Mensch selbst erfrieren könnte, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch der Hund erfrieren könnte“, schreibt Jens Jokumsen von „Dyrenes Beskyttelse“ in der Mitteilung.

Beim Einkaufen zu Hause am besten aufgehoben

Jens Jokumsen fordert Hundebesitzer daher auf, ihr Tier zum Beispiel beim Einkaufen zu Hause zu lassen. Bei Minusgraden werde das Auto bei ausgeschaltetem Motor schnell kalt und der Hund habe keine Möglichkeit, sich zu bewegen und sich somit warmzuhalten.

„Auch wenn der Hund traurig ist, wenn man das Haus verlässt, wird es für ihn immer besser sein, zu Hause im Warmen zu bleiben, anstatt in einem vereisten Auto zu sitzen. Im schlimmsten Fall könnte dies ihm das Leben kosten“, betont der Experte.

Als Faustregel gilt, dass bei einer Außentemperatur von etwa 0 Grad die Temperatur in einem Auto innerhalb von 30 Minuten ebenfalls auf 0 Grad sinken kann.

Wer im Winter seinen Hund doch einmal für kurze Zeit im Auto lassen muss, sollte darauf achten, eine wärmende Decke unterzulegen. Foto: dodo

Ist es einmal absolut notwendig, den Hund für kurze Zeit im Auto zu lassen, ist es wichtig, einige einfache Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • Lasse den Hund so kurz wie möglich im Auto sitzen.

  • Lege eine warme Decke, eine warme Unterlage und eine Decke oder etwas anderes Warmes bereit, damit der Hund die Möglichkeit hat, sich warmzuhalten.

  • Lasse das Auto möglichst beheizt stehen.

  • Bringe einen Zettel mit deiner Handynummer an der Windschutzscheibe an, damit du in einer kritischen Situation kontaktiert werden kannst.

  • Je kleiner der Hund ist, desto schlechter verträgt er die Kälte. Achte daher auf Größe, Fell und Reaktionen deines Hundes, wenn es draußen kalt wird. Ab minus 6 Grad halten es die meisten Hunde nicht lange aus.

Zeigt dein Hund Symptome von Unterkühlung, solltest du Folgendes tun, um ihm zu helfen:

  • Wenn der Hund Erfrierungen an Ohren, Pfoten, Rutenspitze oder Nase erlitten hat, ist es wichtig, nicht zu versuchen, die Stelle erneut warm zu massieren, da dies weitere Schäden verursachen kann.

  • Der Hund muss passiv gewärmt werden, das heißt entweder mit Decken oder Körperwärme eines Menschen.

  • Eventuell kann dem Hund auch etwas Warmes zu trinken angeboten werden, mit etwas Zucker drin, um ihm Energie zu geben.

  • Besitzer eines Hundes mit Unterkühlung oder Erfrierungen sollten sofort einen Tierarzt kontaktieren.

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