Der Nordschleswiger stellt vor

Auslandspraktikum in Dänemark - Sverre in der Zentralbücherei

Auslandspraktikum in Dänemark - Sverre in der Zentralbücherei

Auslandspraktikum Dänemark - Sverre in der Zentralbücherei

Hanna Pauline Wetzel Portrait
Hanna Pauline Wetzel
Apenrade/Aabenraa
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Mit dem Ausleihsystem kennt sich Sverre bereits aus. Foto: Hanna Pauline Wetzel

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Sverre Burmann bringt bei der deutschen Zentralbücherei einiges an Vorerfahrung mit. Im Interview mit dem „Nordschleswiger“ erzählt der 26-jährige Student dabei von neuen und alten Erfahrungen in seinem Beruf.

Seit Mitte September ist Sverre Burmann als Praktikant bei der Deutschen Zentralbücherei Apenrade angestellt. „Ich wollte gern Auslandserfahrung sammeln, und ich mag auch ganz gern Dänemark. Dann habe ich mich hier beworben und wurde angenommen“, erzählt er. Momentan studiert er im dritten Semester Bibliotheks- und Informationsmanagement in Hamburg. Zu seinem Studium kommt eine abgeschlossene Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste hinzu.

Wie ihm die Ausbildung zugutekommt

Die Vorerfahrung kommt ihm zugute: Viele Aufgabenbereiche kennt er bereits, so auch das bestehende Ausleihsystem der deutschen Bücherei. Und das, obwohl er seine Ausbildung in einer wissenschaftlichen Bibliothek ablegte. Der größte Unterschied ist die Zielgruppe. „Hier (in der Zentralbücherei Apenrade) sind Kinder, Familien, Jugendliche“, erklärt Burmann. Und auch die Medien sind anders: „Hier werden auch Spiele ausgeliehen“, so der 26-jährige Student. In wissenschaftlichen Bibliotheken dagegen werden primär Biografien oder Lehrbücher ausgeliehen, es tummeln sich Professorinnen und Professoren oder Studierende zwischen den Bücherreihen.

Sverre Burmann an seinem Arbeitsplatz in Apenrade Foto: Hanna Pauline Wetzel
Neue Ordnung, neuer Stil: die Bibliothek in Sankelmark Foto: Sverre Burmann

Burmanns liebstes Projekt

Vor ein paar Wochen durfte er sogar eine Sektion in der Bibliothek der Akademie Sankelmark in der Nähe von Flensburg neu organisieren. Ein Projekt, das ihm besonders viel Spaß gemacht habe, so Burmann. Dabei ist eine Reorganisierung recht zeitaufwendig. Etwa fünf Tage Arbeit stecken im Projekt. Vom Aussortieren über Regalbeschriftungen bis zum Anlegen eines digitalen Registers bei Excel ist alles dabei, und das kann zeitsparend für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. „Gerade, wenn die Mitarbeitenden ein Buch suchen, können sie erst mal in Excel hineinschauen und dann ans (passende) Regal gehen und nach dem bestimmten Buch suchen“, erklärt Burmann.

Wohin es nach seinem Praktikum und Studium gehen soll, das weiß Sverre Burmann bislang nicht genau. Bei der Deutschen Zentralbücherei Apenrade bleiben ihm jedenfalls noch zwei Wochen.

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