Kommunalpolitik

Geht die SP mit in die Koalition?

Geht die SP mit in die Koalition?

Geht die SP mit in die Koalition?

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Erwin Andresen (2. v. l.) bei der Ankunft im Königssaal des Folkehjems am Wahlabend Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Am Mittwochabend treffen sich die Koalitionsparteien, die die Mehrheit im Apenrader Stadtrat bilden, um mit der Schleswigschen Partei zu verhandeln. Der SP-Spitzenkandidat kann wohl Punkte sehen, die ein gemeinsames Regieren möglich machen.

Am frühen Mittwochmorgen gab Jan Riber Jakobsen (Konservative) bekannt, dass die Konservativen sich zusammen mit den Sozialdemokraten, der Sozialistischen Volkspartei und den Neuen Bürgerlichen einig geworden sind, die kommenden vier Jahre in Apenrade zu regieren – mit Riber Jakobsen als Bürgermeister.

16 von 31 Mandaten haben die vier Parteien zusammen. Eine knappe Mehrheit.

Schon während der nächtlichen Verhandlungen ist auch die Schleswigsche Partei (SP) mit in die Verhandlungen einbezogen worden, hat sich jedoch nicht dazu durchringen können, zusammen mit den anderen vier Parteien den amtierenden Venstre-Bürgermeister Thomas Andresen vom Posten zu stürzen.

Koalition erweitern?

Mittwochmittag sieht die Sache allerdings schon etwas anders aus, denn wie der SP-Spitzenkandidat Erwin Andresen berichtet, wolle sich die SP-Parteispitze am Abend mit den anderen Parteien treffen, um die knappe Mehrheit vielleicht um zwei Sitze zu erweitern.
 

Uns wurden schon in der Nacht gute Angebote gemacht, und uns wurden politische Ziele vorgestellt, in denen wir unsere Politik wiedererkennen können. Es gibt Punkte, in denen unsere Politik sich widerspiegelt.

SP-Kandidat und Stadtratsmitglied Erwin Andresen

„Uns wurden schon in der Nacht gute Angebote gemacht, und uns wurden politische Ziele vorgestellt, in denen wir unsere Politik wiedererkennen können. Es gibt Punkte, in denen unsere Politik sich widerspiegelt“, berichtet Erwin Andresen.

Am frühen Abend treffen sich die SP-Kandidatinnen und -Kandidaten mit einigen Vertrauten aus der Partei, um eigene Zielvorstellungen und Vorschläge vorzubereiten, mit denen sie dann ab 19 Uhr im Rathaus in die Verhandlungen mit den Konservativen, den Sozialdemokraten, der Sozialistischen Volkspartei und den Neuen Bürgerlichen gehen.

SP-Ziele müssen mit

„Wir wollen aber ganz klar unsere Ziele mit einbringen“, macht Erwin Andresen deutlich.

Ein Lockmittel der Koalitionsparteien könnte der neu gebildete Ausschuss für Technik, Plan und öffentlichen Verkehr sein, der bei den bisherigen Verhandlungen unter den vier Parteien noch nicht besetzt wurde und möglicherweise an die SP vergeben werden soll – wenn die sich denn heute Abend darauf einlässt.

Die Entscheidung wird jedoch erst am Mittwochabend getroffen.

Mehr lesen

Leitartikel

Marle Liebelt Portraitfoto
Marle Liebelt Hauptredaktion
„Positiv denken: In Nordschleswig liegt der Schlüssel zur Zukunft“