Knivsbergfest

Verkehrschaos zu Beginn des Knivsbergfestes

Verkehrschaos zu Beginn des Knivsbergfestes

Verkehrschaos zu Beginn des Knivsbergfestes

Gwyn Nissen/dodo
Knivsberg/Nordschleswig
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Parken zum Knivsbergfest ist eine Herausforderung – aber der Jugendverband hat Lösungen. Foto: Karin Riggelsen

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Die eigenen Parkplätze am Knivsberg reichen nicht aus. Das wird bereits früh am Sonnabend deutlich. Der Andrang ist so groß, dass vor Beginn der Veranstaltung ein Verkehrschaos herrscht. Deshalb werden alle Besucher aufgefordert, in Gjenner zu parken – von dort aus fährt ein Bus zum Fest.

Es ist die ewige Herausforderung zum Knivsbergfest: Die Parkmöglichkeiten am Berg sind beim Sommerfest der deutschen Minderheit nicht ausreichend. Verschiedene Lösungen sind untersucht worden, zum Beispiel Parken am Straßenrand oder das Anmieten weiterer Grünflächen. Doch (fast) alles bleibt beim Alten.

Am frühen Sonnabendmorgen drängen sich die Autos am Knivsberg. Die Veranstalter appellieren an alle Besucher, in Gjenner zu parken und den Shuttleservice zu nutzen. Foto: Lana Riedel

Der Veranstalter, der Deutsche Jugendverband für Nordschleswig, hat in den vergangenen Jahren die Lösungen verbessert – und auch in diesem Jahr gibt es Park-Neuigkeiten.

 

Neben dem Parkplatz am Knivsberg wird es auch in diesem Jahr Parkflächen an der Sporthalle/Schule in Gjenner (Genner) geben. Neben dem normalen Parkplatz dort steht auch eine weitere Grünfläche zur Verfügung.

Susanne Klages hat beim Knivsbergfest vieles im Griff. Foto: Karin Riggelsen

Von der Halle bis hoch zum Festplatz sind es genau 1,8 Kilometer für die, die entlang der Hauptstraße gehen wollen. Allerdings bietet der Jugendverband auch einen verbesserten Shuttleservice an.

Besserer Shuttleservice

„In den vergangenen Jahren haben wir kleine VW-Busse gehabt, die von Helfern gefahren wurden. Diese hatten jedoch auch andere Aufgaben beim Knivsbergfest, sodass die Fahrten in unregelmäßigen Abständen erfolgten“, erklärt Susanne Klages vom Jugendverband.

In diesem Jahr stehen der große 20-Personen-Bus der Deutschen Schule Tingleff und der Fahrer zur Verfügung.

„Der hat keine andere Aufgabe, als stets hin- und herzufahren“, erklärt Klages, die dadurch einen wesentlich besseren Shuttleservice erwartet.

Alle zehn Minuten müsste der Bus von Gjenner aus fahren, erwartet sie. Wenn es nicht reichen sollte, kann der VW-Bus des Knivsbergs hinzugezogen werden.

„Es gibt keinen Fahrplan, aber alles in allem sollte die Wartezeit in Gjenner nur kurz sein“, so Susanne Klages.

Erfolg füllt den Parkplatz

Der Shuttleservice habe sich in den vergangenen Jahren bewährt. Mit dem Erfolg des Knivsbergfestes ist die Parkanlage am Fuße des Festplatzes bereits morgens gefüllt. Dabei versuchen die Parkhelfer alles, um den Stellplatz so kompakt zu packen wie möglich.

25 Parkhelfer arbeiten in zwei Schichten, damit alles klappt. Die meisten Helfer sind vom Deutschen Gymnasium für Nordschleswig – sie bessern durch die Mithilfe ihre Klassenkasse auf.

„Es ist wichtig, dass die Besucher den Anweisungen der Helfer folgen. Nur so bekommen wir Platz für die vielen Autos“, sagt Susanne Klages, die zum Knivsbergfest viele verschiedene Rollen auszufüllen hat, morgens aber auch auf dem Parkplatz stehen wird.

Der Andrang beim Knivsbergfest ist groß – auch auf den Parkplätzen. Foto: Karin Riggelsen

Fleißige Parkhelfer

Am Parkplatz gibt es für Menschen mit Gehbehinderungen und Senioren auch die Möglichkeit, in Golf-Buggys umzusteigen. Die bringen einen von den unteren Parkplätzen auf den Berg zu den Aktivitäten.

„Einige Behindertenplätze stehen uns auf den Parkflächen auch zur Verfügung“, sagte Susanne Klages. Ganz hochfahren geht aber weiterhin nicht. Das ist bereits seit vielen Jahren untersagt.

Wer übrigens noch helfen möchte, kann sich an Susanne Klages wenden. Vor allem in den Stoßzeiten zwischen 9 und 11 sowie am Nachmittag können immer noch Helfer gebraucht werden. Susanne Klages ist unter der Telefonnummer 2815 0386 erreichbar.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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