Eishockey

SønderjyskE jubelt nach emotionaler Achterbahnfahrt

SønderjyskE jubelt nach emotionaler Achterbahnfahrt

SønderjyskE jubelt nach emotionaler Achterbahnfahrt

Woyens/Vojens
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William Pelletier freut sich über sein Siegtor. Foto: Mikkel Berg Pedersen/Ritzau Scanpix

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Pech bei zwei Pfostenschüssen und einem aberkannten Tor mussten die Eishockeyspieler von SønderjyskE in der Verlängerung wegstecken, bevor sie über den 2:1-Sieg zum Auftakt der Finalserie jubeln konnten. William Pelletier war in der Hauptrolle.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben mentale Stärke bewiesen, als sie das erste Spiel der Finalserie um die Meisterschaft für sich entschieden haben. Alles schien schon vorbei, als William Pelletier in der Verlängerung das vermeintliche Siegtor erzielt hatte, doch der Treffer wurde nach Videobeweis aberkannt.

Mathias Seldrup musste sich erst in der Verlängerung geschlagen geben. Foto: Mikkel Berg Pedersen/Ritzau Scanpix

„Das war eine Achterbahnfahrt. Wir mussten das nicht gegebene Tor abhaken und einfach weiterspielen. Das war nicht leicht, aber wir haben es geschafft“, sagt ein erleichterter William Pelletier zum „Nordschleswiger“.

Der Kanadier ließ sich nicht aus der Bahn werfen und legte ganz einfach ein zweites Tor nach, und zwar ein fast identischer Treffer. Freistehend wurde der ansonsten überragende Esbjerg-Torwart Mathias Seldrup verladen.

Der Jubelschrei in der ausverkauften Arena war gigantisch. Die 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren aus dem Häuschen und feierten den hochverdienten Sieg.

 

William Pelletier mit dem entscheidenden Tor. Foto: Mikkel Berg Pedersen/Ritzau Scanpix

SønderjyskE hätte schon in der regulären Spielzeit den Sack zumachen müssen, biss sich aber lange Zeit am Esbjerg-Torwart die Zähne aus. 

Esbjerg Energy erzielte mit einem Konter das erste Tor der Finalserie, die Antwort ließ aber nur 44 Sekunden auf sich warten.

SønderjyskE war danach für 30 Minuten die klar bessere Mannschaft und erspielte sich zahlreiche Großchancen, konnte aber Mathias Seldrup nicht überwinden. Der Esbjerg-Torwart zauberte mehrere Glanzparaden aus dem Hut und hielt seine Mannschaft im Spiel.

Esbjerg-Torwart Mathias Seldrup machte ein starkes Spiel. Foto: Mikkel Berg Pedersen/Ritzau Scanpix
SønderjyskE setzte sich im ersten Finalspiel durch. Foto: Mikkel Berg Pedersen/Ritzau Scanpix

Esbjerg wagte sich gegen Ende der regulären Spielzeit weiter nach vorn, war aber in der Verlängerung platt. SønderjyskE wirkte weitaus frischer und hatte zweimal Pech bei einem Pfostentreffer, bevor William Pelletier die Partie entschied. Gleich zweimal.

„Wir sind einfach glücklich über den ersten Sieg. Spiel eins ist immer von Nervosität geprägt. Keiner will den Fehler machen. Unser drittes Drittel war nicht so gut, da musste von uns in der Verlängerung eine Reaktion kommen. Ich weiß nicht, ob wir die meisten Kraftreserven hatten. Esbjerg hat zweimal sieben Spiele in den Beinen, aber ich konzentriere mich auf unsere Mannschaft. Wir sind einfach glücklich“, so William Pelletier.

Das zweite Finale steigt am Sonntag ab 15 Uhr in Esbjerg.

SønderjyskE - Esbjerg Energy (1:1,0:0,0:0) 2:1 n.V.

0:1 Brandon Magee (17:46), 1:1 Valdemar Ahlberg (18:30/Ass.: Anton Karlsson), 2:1 William Pelletier (69:37/Ass.: Gustav Nielsen).

Zeitstrafen: SE 2x2 – Esbjerg 3x2 Minuten. Schiedsrichter: René Jensen/Martin Theiltoft Christensen. Zuschauer: 5.000 (ausverkauft).

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