Eishockey

SønderjyskE zermürbt Herning und steht im Finale

SønderjyskE zermürbt Herning und steht im Finale

SønderjyskE zermürbt Herning und steht im Finale

Woyens/Vojens
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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben Herning Blue Fox ausgeschaltet. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE sind erstmals seit 2019 wieder ins Finale um die dänische Meisterschaft eingezogen und greifen nach dem ersten Meistertitel seit 2015. Die Hellblauen hatten mehr Energie und Power als der Rekordmeister aus Herning.

Zuletzt hatte es zweimal ein frühes Aus im Viertelfinale gegeben. Der Anschluss zur Spitze des dänischen Eishockeys war verloren gegangen, doch nach den herben Enttäuschungen der vergangenen Jahre ist SønderjyskE wieder oben angelangt.

Die Hellblauen haben in einer aufreibenden Halbfinalserie den Favoriten aus Herning ausgeschaltet und wollen nun im Finale den dänischen Eishockey-Thron wieder erklimmen. Dort saßen sie seit 2015 nicht mehr, doch der zehnte Meistertitel der Vereinsgeschichte ist für diese SønderjyskE-Mannschaft durchaus eine realistische Möglichkeit.

Mit einem am Ende ungefährdeten 4:2-Heimerfolg gegen Herning Blue Fox wurde der Sack zugemacht. SønderjyskE hatte in der Halbfinalserie bereits mit 1:2 hinten gelegen, aber mit den größeren Kraftreserven drei Siege in Folge geholt.

Anton Karlsson erzielte den 1:1-Ausgleich. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Das hellblaue Kollektiv hat über sechs Halbfinalspiele die mit teuren Stars gespickte Mannschaft von Herning Blue Fox zermürbt, mit der größeren Einsatzbereitschaft, der größeren Breite und über weite Strecken auch mit dem besseren Eishockey. Zumindest, wenn auf dem Eis fünf gegen fünf gespielt wurde.

SønderjyskE investierte auch im sechsten Aufeinandertreffen mehr als der Gegner. Das Nachsetzen wurde nicht zuletzt beim ersten, dritten und vierten Tor belohnt. Anton Karlsson, Matt Spencer und Gustav Nielsen konnten abstauben, als jeweils mit Einsatzbereitschaft von David Madsen, Jacob Schmidt-Svejstrup und William Pelletier eine Torchance erzwungen wurde, die eigentlich gar nicht da war.

Anders Biel setzt sich vor großer Kulisse durch. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Die Hellblauen hatten mit dreieinhalb goldenen Minuten im Mitteldrittel aus einem 0:1-Rückstand eine 3:1-Führung und mit dem 4:1 zu Beginn des Schlussdrittels dem müde wirkenden Gegner den Wind aus den Segeln genommen.

Danach lief bei Herning fast gar nichts mehr zusammen.

 

SønderjyskE - Herning Blue Fox (0:0,3:1,1:1) 4:2

0:1 Morten Poulsen (20:24), 1:1 Anton Karlsson (23:39/Ass.: David Madsen, Oskar Drugge), 2:1 William Pelletier (26:24/Ass.: Villiam Haag, David Madsen&/5 gegen 4), 3:1 Matt Spencer (26:59/Ass.: Jacob Schmidt-Svejstrup), 4:1 Gustav Nielsen (42:22/Ass.: Villiam Haag, William Pelletier), 4:2 Cameron Brown (59:10).

Spieldauer Disziplinarstrafe: Jesper Thörnberg (Herning/28.). Zeitstrafen: SE 6x2 – Herning 1x5 und 7x2 Minuten. 

Schiedsrichter: Kenneth A. Nielsen/René Jensen. Zuschauer: 4.425.

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