Eishockey

SønderjyskE bekam noch rechtzeitig die Nerven in den Griff

SønderjyskE bekam noch rechtzeitig die Nerven in den Griff

SønderjyskE bekam noch rechtzeitig die Nerven in den Griff

Woyens/Vojens
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Foto: Mikkel Berg Pedersen/Ritzau Scanpix

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg gegen Esbjerg Energy umgewandelt und in der Finalserie um die dänische Meisterschaft den zweiten von vier nötigen Siegen erzwungen. Endlich platzte der Knoten im Powerplay.

Erleichtert aufatmen konnten die Eishockeyspieler von SønderjyskE nach der Schlusssirene. Die Hellblauen schienen mit dem vielleicht schwächsten Anfangsdrittel der diesjährigen Playoffs auf dem besten Wege, den Heimvorteil in der Finalserie um die dänische Meisterschaft abzugeben, haben die eigenen Nerven aber noch rechtzeitig in den Griff bekommen.

„Das sah anfangs ganz schön wackelig aus. Wir wirkten ein wenig nervös und sind einfach mit dem falschen Schlittschuh aufs Eis gekommen“, sagt SønderjyskE-Stürmer Nikolaj Krag-Christensen zum „Nordschleswiger“.

Von den Fans angetrieben

SønderjyskE konnte den 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg umwandeln und nun mit einer 2:1-Führung in der Best-of-seven-Serie am Freitag in Esbjerg einen Matchball erzwingen.

„Wir blicken von Spiel zu Spiel, aber selbstverständlich wollen wir versuchen, uns am Freitag einen Matchball zu sichern. Wir sind heute von 5.000 fantastischen Fans angetrieben worden, die uns die Extraprozente gegeben haben“, lobt der Torschütze das Publikum.

Die Gäste schimpften nach Spielende in Richtung der Schiedsrichter, die ihrer Ansicht nach dem Druck des Publikums nicht gewachsen waren und neun Zwei-Minuten-Strafen gegen Esbjerg verhängten, gegen SønderjyskE hingegen nur zwei.

Böse Fouls übersehen

Dabei waren die Westjüten noch gut bedient. Die Undiszipliniertheiten und die raue Gangart hätten mehr Hinausstellungen mit sich führen müssen.

Die Schiedsrichter hatten im Anfangsdrittel zwei böse Fouls übersehen – zunächst einen Ellenbogencheck ins Gesicht von Gabriel Desjardins und danach einen Crosscheck ins Gesicht von William Pelletier. Andernfalls hätte dies am Spielverlauf wohl nicht groß etwas verändert, denn erschreckend schwach war es, was die Gastgeber im Anfangsdrittel in Überzahl darboten.

Fast zwei volle Minuten lang spielten die Hellblauen im Anfangsdrittel mit zwei Mann mehr auf dem Eis, doch SønderjyskE ließ ohne Tempo und völlig verkrampft diese große Chance verstreichen.

Knoten in Überzahl geplatzt

Esbjerg Energy war im ersten Drittel die bessere Mannschaft und ging zu Beginn des Mittelabschnitts verdient mit 2:0 in Führung, doch ein Treffer von Anton Karlsson leitete die Wende ein.

Plötzlich war nur noch eine Mannschaft auf dem Eis, auch weil der Gegner ständig auf der Strafbank zu finden war. SønderjyskE spielte wie aufgedreht und traf endlich auch einmal in Überzahl. Ein Doppelschlag innerhalb von drei Minuten ließ die Partie kippen.

SønderjyskE gab danach die Kontrolle nicht mehr ab und verwaltete im Schlussdrittel den Vorsprung.

„Wir haben sehr viel Video gesehen und viel Powerplay trainiert, aber es hat bislang nicht so geklappt. Es freut mich, dass wir zwei Powerplay-Tore gemacht haben – die haben das Spiel für uns gewonnen“, so Nikolaj Krag-Christensen. 

 

SønderjyskE - Esbjerg Energy (0:1,3:1,0:0) 3:2

0:1 Frederik Bjerrum (6:27), 0:2 Oliver Kjær (20:55), 1:2 Anton Karlsson (23:03/Ass.: William Pelletier), 2:2 Nikolaj Krag-Christensen (31:56/Ass.: Anton Karlsson, Gustav Nielsen/5 gegen 4), 3:2 Jacob Schmidt-Svejstrup (34:56/Ass.: Nikolaj Krag-Christensen, William Boysen/5 gegen 4)..

Zeitstrafen: SE 2x2 – Esbjerg 9x2 Minuten. Schiedsrichter: Kenneth A. Nielsen/René Jensen. Zuschauer: 5.000 (ausverkauft).

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