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SønderjyskE muss den Blick nach unten richten

SønderjyskE muss den Blick nach unten richten

SønderjyskE muss den Blick nach unten richten

Horsens
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Foto: Scanpix/Henning Bagger

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Die SønderjyskE-Fußballer haben mit einer schwachen Leistung eine 1:2-Niederlage in Horsens kassiert.

Die Fußballer von SønderjyskE gehen mit einem mulmigen Gefühl in die kürzeste Winterpause seit vielen Jahren. Die Hellblauen sind in Sachen Meisterschafts-Endrunde erst einmal abgehängt, nachdem sie am Freitagabend in Horsens  eine Schlacht voller Zweikämpfe, Intensität und Standardsituationen verloren.

Sieben Spiele stehen nach der Winterpause noch aus, um alles noch zurechtzubiegen, und zwar gegen FC Nordsjælland (H), AGF (A), Silkeborg (H), AaB (H), FC Helsingør (A), Lyngby (H) und FC Midtjylland (A). Da müssen viele Punkte wettgemacht werden. SønderjyskE muss den Blick in der Tabelle eher nach unten richten.

Fußball für Feinschmecker war auf dem unbespielbaren Acker nicht möglich. Das war über weite Strecken Fußball zum Abgewöhnen, was den nur 1.783 Zuschauern in der Casa Arena in Horsens geboten wurde. Gefühlt 80 von 90 Minuten stand eine Mannschaft  im eigenen Strafraum und wehrte Standardsituationen ab.

Standardsituationen und nicht zuletzt weite Einwürfe vors Tor werden in Horsens gerade zu zelebriert, und zwar nicht ohne Grund. Die weiten Einwürfe vors Tor, die sogar fast von der Mittellinie in den Strafraum geschleudert werden, sind im bisherigen Saisonverlauf Erfolgsrezept Nummer eins gewesen und haben aus dem Abstiegskandidaten einen Endrunden-Kandidaten gemacht.

Zumindest einmal wurden die Platzherren mit eigenen Mitteln geschlagen. Ein weiter Einwurf von Stefan Gartenmann wurde in der 13. Minute erst abgewehrt, doch der zweite Versuch mit dem Fuß landete auf dem Kopf von Troels Kløve, der völlig unbedrängt einköpfen konnte.

AC Horsens wurde bei den unzähligen Standardsituationen gefährlich, war aber auch jedesmal verwundbar. Mit Mann und Maus rückten die Gastgeber jedesmal vor und waren somit auch anfällig für Konter des Gegners. SønderjyskE hatte in der ersten Halbzeit gleich zweimal die dicke Konterchance, doch ungenaue Pässe ließen die hochkarätigen Möglichkeiten verstreichen. 

Weitaus effektiver war da Oliver Drost, der in der 53. Minute mit einem Hackentrick Kees Luijckx austanzte und seinen Konter erfolgreich abschloss, bevor der zögernde Marc Pedersen  eingriff. Schlecht sah die SønderjyskE-Hintermannschasft auch beim zweiten Gegentreffer aus. Der zuletzt so zuverlässige Sebastian Mielitz faustete den haltbaren Abschlussversuch von Jonas Thorsen ins eigene Netz.

SønderjyskE hatte es in der ersten Hakbzeit versäumt, aus den Konterchancen eine höhere Führung zu machen und war nach dem Rückstand nicht mehr in der Lage, den Hebel um zulegen. 

Der AC Horsens überstand die gegnerische Schlussoffensive und siegte am Ende dank des größeren Siegeswillens verdient.

SønderjyskE muss sich über eine vergebene Chance ärgern und den Blick in der Tabelle nach unten richten.

AC Horsens - SønderjyskE (0:1) 2:1
0:1 Troels Kløve (13.), 1:1 Oliver Drost (53.), 2:1 Jonas Thorsen (76.)
AC Horsens: Jesse Joronen – Mads Døhr Thychosen, Delphin Tshiembe, Alexander Ludwig, Thomas Kortegaard – Peter Nymann (68. Bjarke Jakobsen), Jonas Thorsen, Simon Okusun, Mikkel Qvist – Lasse Kryger, Kjartan Finnbogason (19.: Oliver Drost).
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Stefan Gartenmann, Marc Pedersen, Kees Luijckx, Jeppe Simonsen – Niki Zimling (89.: Anders Egholm) – Troels Kløve (82.: Philip Zinckernagel), Marcel Rømer, Eggert Jonsson, Christian „Greko“ Jakobsen – Mikael Uhre (66.: Marko Mitrovic).
Gelbe Karten: Stefan Gartenmann.
Schiedsrichter: Sandi Putros. Zuschauer: 1.783.
 

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