Kultur

Unesco-Treffen in Sonderburg: Minderheiten und Welterbe-Hoffnung

Unesco-Treffen in Sonderburg: Minderheiten und Welterbe-Hoffnung

Unesco in Sonderburg: Minderheiten und Welterbe-Hoffnung

Sonderburg/Sønderborg
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Das Stadtentwicklungsprojekt „Hertugenes Augustenborg“ ist Teil des Besuchsprogramms der Unesco-Vertreterinnen und -Vertreter in der kommenden Woche. Foto: Freja Ejendomme

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Sonderburg ist Gastgeberin für Unesco-Vertreterinnen und Vertreter aus den nordischen Ländern. Hier soll der nordische Beitrag für das Unesco-Spitzentreffen in Paris ausgearbeitet werden. Dabei stehen auch Besuche bei den beiden Minderheiten auf der Agenda. Warum man besonders in Augustenburg gespannt darauf ist, dass die Teilnehmenden vorbeischauen.

Rund 80 Unesco-Repräsentantinnen und -Repräsentanten gastieren in der kommenden Woche in Sonderburg. Vom 5. bis zum 7. September bereiten die Teilnehmenden aus Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Island, von den Faröer- und Ålandinseln den nordischen Beitrag für das Unesco-Spitzentreffen in Paris vor. Zur Vorbereitungen werden auch Unesco-Stätten im Grenzland besucht.

Die Unesco ist eine Organisation der Vereinten Nationen für Ausbildung, Kultur, Kommunikation und Wissenschaft. Die Generalversammlung soll daher die Aufgaben für die kommenden Jahre ausloten.

Das Grenzgebiet zwischen Dänemark und Deutschland ist ein starkes Schaufenster für Frieden und kulturelle Vielfalt. Es bleibt zu hoffen, dass die Kulisse in Sønderborg und das dänisch-deutsche Grenzgebiet die Teilnehmenden dazu inspirieren kann, nützliche Beiträge für die Generalkonferenz in Paris einzubringen.

Elsebeth Gerner Nielsen, Vorsitzende der dänischen Unesco-Nationalkommission.

Nielsen: Unesco wichtiger denn je

Das Treffen auf Alsen wird von der dänischen Nationalkommission für die Unesco organisiert, die auch die dänische Regierung in Unesco-Fragen berät. Ihre Mitglieder kommen von Universitäten, Ausbildungsstätten, öffentlichen Institutionen, Fonds und NGOs.

„Nicht alle Bürgerinnen und Bürger in Dänemark sind mit der Unesco vertraut, obwohl sie wahrscheinlich einige der Kulturerbestätten wie die Jelling-Steine besucht haben. Das ist eine Schande. Denn in einer Zeit des Krieges in Europa und mehrerer globaler Krisen ist die Unesco wichtiger denn je. Es ist wichtig, eine starke innere Verteidigung zu haben, die unter anderem auf Kultur, Bildung und Wissenschaft basiert, um die Einheit zu gewährleisten“, sagt Elsebeth Gerner Nielsen, Vorsitzende der dänischen Unesco-Nationalkommission.