Klimaschutz

Asger arbeitet auf Alsen im nachhaltigsten Supermarkt der Welt

Asger arbeitet auf Alsen im nachhaltigsten Supermarkt der Welt

Asger arbeitet im nachhaltigsten Supermarkt der Welt

Schwenstrup/Svenstrup  
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Asger Behrendtz hat einen Schülerjob im neuen Smart-Store-Supermarkt bei Schwenstrup. Foto: Sara Eskildsen

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Direkt gegenüber der Danfoss-Zentrale hat am Donnerstag ein neuer Supermarkt eröffnet. Das Besondere: Er versorgt sich mit Überschusswärme, Wärmepumpen und Solaranlagen weitestgehend selbst mit Energie.

Überall auf der Welt gibt es Supermärkte. Grund genug für das Unternehmen Danfoss, ein nachhaltiges Supermarkt-Modell zu schaffen, das zeigt, wie ein grüner Einkaufsladen aussehen kann. Grün im Sinne von: mit Solaranlage, Wärmepumpe und mit einem System ausgestattet, das die Überschusswärme von den Kühlanlagen wiederverwertet.

Supermarkt, Tankstelle und Waschanlage

Dieses erste nachhaltige Supermarkt-Modell ist am Donnerstag vor dem Danfoss-Hauptquartier eröffnet worden. Das Gebäude inklusive Technologie und Anlagen gehört Danfoss, der Coop-Konzern ist Pächter und betreibt Supermarkt samt OK-Tankstelle und Waschanlage.

Danfoss besitzt das Gebäude, der Coop-Konzern pachtet die Anlagen und leitet den „365 Discount“-Markt. Foto: Sara Eskildsen
Das Modell-Bild zeigt die Konstruktion des Supermarktes. Das Gebäude ist mit Solaranlage, Erdwärme und Regenwasser-Auffanganlage ausgestattet. Foto: Sara Eskildsen

Einer der Angestellten ist der 16-jährige Asger Behrendtz aus Schwenstrup. „Man kann merken, dass dieser Supermarkt anders ist, sehr viel organisierter, und der nachhaltige Gedanke begeistert mich.“

Ein waches Auge auf die Temperatur

„Zum einen ist es gut, dass die Gegend hier einen Supermarkt erhält. Das war eine richtig gute Idee. Zum anderen ist es toll, dass dieser Supermarkt so nachhaltig ist. Wir haben alle einen Kurs im Hinblick auf Nachhaltigkeit erhalten und sind beispielsweise dafür sensibilisiert worden, wie wir die Temperatur im Gebäude sichern“, erläutert der Schüler.

Der Schüler Asger Behrendtz hat wie alle Angestellten eine Weiterbildung in Nachhaltigkeit hinter sich. Foto: Sara Eskildsen
Die gesamte Kühltechnik ist mit modernster Technik ausgestattet. Die Wärme, die Gefriertruhen und Kühlregalen produzieren, wird wiederverwertet. Foto: Sara Eskildsen

„Wir haben den neuen Smart-Store-Supermarkt zusammen mit Partnern und Kunden entwickelt, um zu demonstrieren, dass es möglich ist, eine klimafreundliche und supereffektive Anlage mithilfe von Wärme- und Kühltechnologie in Weltklasse zu bauen“, sagt Jürgen Fischer, Präsident der Abteilung für Klimalösungen bei Danfoss. „Unser neuer Smart-Store beweist, dass die Zukunft begonnen hat.“

90 Prozent weniger Wärmekosten

Mit Kühlregalen und Gefriertruhen sind Supermärkte große Energieverbraucher. Durch die Solaranlage auf dem Dach, der Nutzung von Überschusswärme und Erdwärme kann der neue Danfoss-Supermarkt nach Angabe der Betreiber die Wärme- und Energiekosten um 90 Prozent verringern.

Vom Supermarkt aus kann man einen Blick in den Raum mit den technischen Anlagen werfen. Foto: Sara Eskildsen
Zur Musik des Danfoss-Orchesters stellten sich um kurz vor 7 Uhr Dutzende Menschen in eine Schlange und warteten auf die Eröffnung des Supermarktes. Foto: Sara Eskildsen

Danfoss nutzt für den Supermarkt der Zukunft seine modernsten und ausgefeilten Technologien und will das Gebäude als Testzentrum nutzen, um das System laufend zu optimieren.

Supermarkt wird ein Ort für Besuchergruppen

Bürgermeister Erik Lauritzen (Sozialdemokratie) war ebenfalls bei der Eröffnung anwesend. „Es kann doch gut sein, dass ich auf dem Weg zum oder vom Sommerhaus hier mal anhalte und einkaufe“, so der Bürgermeister. „Generell ist dieser nachhaltige Supermarkt eine tolle Sache. Wir können Gästen der Kommune hier präsentieren, wie ein nachhaltiger Supermarkt funktioniert.“

 

Bürgermeister Erik Lauritzen kam um 7 Uhr zur Eröffnung an den Lundenvej. Foto: Sara Eskildsen
Eine Danfoss-Mitarbeiterin erläuterte das nachhaltige Konzept des Supermarktes anhand eines Modells. Foto: Sara Eskildsen
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