Nach einem historisch warmen September und hohen Temperaturen bis weit in den Oktober hinein stehen nun kältere Zeiten und eine neue Heizperiode bevor. Und auch wenn die Versorgungslage laut der dänischen Energieagentur („Energistyrelsen“) besser und stabiler sei als im letzten Jahr, ist die Energiekrise noch nicht vorbei. Aus diesem Grund sollte weiterhin darauf geachtet werden, wie viel Energie verbraucht wird.

„Unabhängig davon, ob man in einem Haus oder einer Wohnung lebt, sollte darauf geachtet werden, dass die Wärme optimal genutzt wird. Zunächst sollte geprüft werden, ob die Heizkörper die Wärme frei in den Raum abstrahlen können“, so Matilde Grøn Bjørneboe von der dänischen Energieagentur in einer Pressemitteilung.

Heizkörper freiräumen

Heizkörper dürften zum Beispiel nicht durch Sofas, Bücherregale oder Vorhänge verdeckt sein. „Es sollte auch daran gedacht werden, dass die Heizkörper am effizientesten sind, wenn die Thermostate in Räumen mit offenen Türen zwischen ihnen gleich eingestellt sind. Andernfalls fällt es ihnen schwerer, zusammenzuarbeiten und zu heizen“, ergänzt Matilde Grøn Bjørneboe.

Um möglichst effizient Energie zu sparen und die Heizkosten niedrig zu halten, hat sie fünf Tipps zusammengestellt:

1. Die Wohnung auf 18 bis 20 Grad Celsius halten und ein Thermometer verwenden

Eine einfache Möglichkeit, Energie zu sparen, besteht darin, die Temperatur auf 18 bis 20 Grad Celsius zu halten. Für jedes Grad, um das die Temperatur gesenkt wird, werden etwa fünf Prozent der Heizkosten gespart. Die Temperatur kann in einigen Räumen zusätzlich nachts abgesenkt werden, sollte aus Gründen der Luftfeuchtigkeit aber nicht 18 Grad Celsius unterschreiten. Es ist ratsam, sich ein Thermometer zuzulegen, um herauszufinden, wie warm es in der Wohnung sein muss.

2. Jeden Tag lüften

Die Wohnung sollte mehrmals täglich mit einem Durchzug – auch im Winter – gelüftet werden. Auch nach dem Kochen und Duschen sollten die Fenster geöffnet werden. Am besten für fünf Minuten und währenddessen die Heizung herunterdrehen. Längere Lüftungszeiten sind nicht ratsam, da Oberflächen sonst abkühlen können.

3. Weniger Warmwasser verwenden

Ungefähr ein Drittel des Wärmeverbrauchs entfällt auf das Warmwasser. Wärme kann gespart werden, indem kürzere Bäder mit niedrigeren Temperaturen genommen werden. Beim Einseifen sollte das Wasser abgeschaltet sein. Hände könnten beispielsweise auch mit kaltem Wasser gewaschen werden.

4. Heizungsanlage überprüfen lassen

Ein jährlicher Service-Check der Heizungsanlage sorgt dafür, dass das System den ganzen Winter über effizient läuft. Der Techniker oder die Technikerin kann auch um Rat gefragt werden, wie die Heizung noch effizienter laufen kann.

5. Der Jahreszeit entsprechend anziehen

Der Körper kann aufgewärmt werden, indem man einen zusätzlichen Pullover anzieht. Auch Unterhemd und Wollsocken werden empfohlen. Außerdem sollten Hausschuhe angezogen werden und eventuell eine Decke bereitliegen.