Deutsche Minderheit

Pattburger Kids im Skaterfieber

Pattburger Kids im Skaterfieber

Pattburger Kids im Skaterfieber

Pattburg/Padborg
Zuletzt aktualisiert um:
Die Skatergruppe des PSV beim Trainingsbesuch im „Street Sport Park“ Pattburg Foto: Privat

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Ob auf Inlinern oder Rollern: Im Verein PSV in Pattburg ist ein Skate-Angebot geschaffen worden, das die Deutsche Selbsthilfe Nordschleswig mit einem Zuschuss unterstützt hat. Ein beliebtes Ausflugsziel der neuen Sparte ist die Skaterhalle in Pattburg, in der es zurzeit allerdings kriselt. Im PSV hoffen alle auf ein Fortbestehen der Anlage.

„Es wurde fleißig geübt und nach einigen Wochen ging es in die große Skaterhalle nach Pattburg“, berichtet Leif Thomsen, Vorsitzender des Pattburger Sportvereins „PSV“. Im Klub wird neuerdings geskatet, was das Zeug hält. Das Angebot erfreut sich laut Thomsen großer Beliebtheit.

An der deutschen Schule oder in der Umgebung wird seit geraumer Zeit auf Inlinern und Rollern gefahren und dabei über eigene, kleine mobile Rampen gedüst. 

Dank eines Zuschusses der Deutschen Selbsthilfe Nordschleswig habe man Rampen, Roller und anderes Equipment anschaffen können. „Dafür sind wir natürlich sehr dankbar“, so der PSV-Vorsitzende.

Weg vom Computer und rauf auf die Skaterbahn

Mit der neuen Sparte wolle man den Jungen und Mädchen eine Freizeitbeschäftigung anbieten, mit der Möglichkeit, sich am Nachmittag oder am Abend zum Skaten zu treffen.

„Wir erhoffen uns Begegnungen mit anderen Kindern und Jugendlichen und dass unsere Mitglieder sich nicht alleine im Zimmer mit ihren Computern zu lange beschäftigen brauchen“, bringt Thomsen das übergeordnete Ziel auf den Punkt, das so auch an den Selbsthilfeverein herangetragen worden ist.

Begehrter Anlaufpunkt der Pattburger Kids ist die Skaterhalle am Lejrvej in Pattburg. Die von einem Verein betriebene Anlage „Street Sport Park Padborg“ (SSPP) in einer ehemaligen Industriehalle hat alles zu bieten, was das Skaterherz begehrt. Monatliche Besuche sind daher vorgesehen.

Pattburger Kinder versuchen sich an den Rampen in der Pattburger Skaterhalle. Foto: Privat

Optimale Bedingungen gleich nebenan

Es gebe tolle Rampen, gute Aufenthaltsmöglichkeiten und hervorragende Bedingungen, am Können mit den rollenden Untersätzen zu feilen. 

„Einige Kinder machen sogar Loopings im Pommes-frites-Graben“, erwähnt Leif Thomsen. Pommes-frites-Graben wird die mit Schaumstoffteilen gefüllte Sprung-Trainingsgrube am Ende einer steilen Rampe bezeichnet, in der die Skater landen.

Gleich geht’s ab – die Rampe herunter! Foto: Privat

Trainingsmöglichkeiten, wenn auch ohne Pommes-frites-Graben, gibt es für die Pattburger Sparte auch auf dem eigenen Schulhof, auf der Skaterbahn der Lyreskovskole in Bau (Bov) oder auf der Außenanlage „Schlachthof“ in Flensburg (Flensborg).

Favorisiert ist aber die nahe gelegene Pattburger Halle, kann sie doch auch bei schlechtem Wetter in der kalten Jahreszeit genutzt werden.

Sollte die Halle als Ausflugsziel wegfallen, würde es die PSV-Gruppe bedauern. 

Daumendrücken für den Street Sport Park

Der Streetsportverein tut sich schwer, freiwillige Kräfte für den Betrieb zu finden. Hinzu kommt, dass die Halle in jüngster Zeit nicht sehr ausgelastet war und die Einnahmen die Miete und die Nebenkosten kaum noch abdecken können.

Die Besucherzahlen in der Pattbuger Skaterhalle sind zum Leidwesen des betreibenden Vereins rückläufig (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

Man verzeichne erfreulicherweise viele Nutzende von deutscher Seite. „Sie kommen aus Flensburg und sogar aus Kiel und Hamburg. Es sind aber zu wenige von dänischer Seite“, so SSPP-Kassiererin Helle Falk Hansen zu „JydskeVestkysten“. Es müsse sich bei den Nutzendenzahlen einiges ändern, und es müssen mehr Freiwillige her, sonst drohe das Aus, sagt die Kassiererin.

Am PSV soll das Fortbestehen der Halle nicht scheitern. „Wir kommen gern“, so Leif Thomsen. 

Mehr lesen