Wirtschaft

Fleggaard-Konzern erneut in der Gewinnzone

Fleggaard-Konzern erneut in der Gewinnzone

Fleggaard-Konzern erneut in der Gewinnzone

Kollund
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Zum Gewinn des Fleggaard-Konzerns im Geschäftsjahr 2022/23 haben auch wieder die Grenzhandelsmärkte beigetragen (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Das Familien-Unternehmen mit Sitz in Kollund verbuchte im Geschäftsjahr 2022/23 ein Plus vor Steuern in Höhe von 338 Millionen Kronen. Zugpferd war einmal mehr der Grenzhandel.

Zufrieden zeigt sich Jens Klavsen, Direktor des Fleggaard-Konzerns, im Rechenschaftsbericht 2022/2023, der just veröffentlicht worden ist.

Der Konzern mit etlichen Tochtergesellschaften, darunter der einnahmestarke Grenzhandel mit Fleggaard- und Calle-Geschäften, machte einen Umsatz von knapp 7 Milliarden Kronen. Das ist verglichen mit der vorherigen Bilanz eine Steigerung von 2,4 Prozent.

Nach Angaben des Konzerns ist ein Gewinn vor Steuern in Höhe von 338 Millionen Kronen verzeichnet worden. Im Vorjahr lag das Plus bei 398 Millionen Kronen, wobei einige Immobilienverkäufe positiv zu Buche schlugen. Zieht man diese Sondereinnahmen ab, entspricht das Ergebnis 2022/2023 etwa dem des Vorjahres, so der Konzern.

Höhen und Tiefen

„Wir haben damit ein stabiles Ergebnis erreicht, obwohl einige unserer Sparten von geringerem Kundenvertrauen und gestiegenen Kosten betroffen waren wie höhere Zinsen und höhere Lohnausgaben“, so Klavsen in seinem Fazit.

Insgesamt habe man von der vielseitigen Struktur im Unternehmen profitiert. Während einige Bereiche ein Wachstum verzeichneten, hatten andere mit Herausforderungen zu kämpfen.

„Unsere Grenzhandelsaktivitäten haben sich im Geschäftsjahr stabil entwickelt, während einige unserer Grossist-Unternehmen unter Druck standen. So haben Dangaard Group und Click Entertainment auf dem Markt Zurückhaltung erlebt. Auf der anderen Seite hatten unsere Grossist-Unternehmen Famobra und ASWO ein gutes Jahr, wie auch Fleggaard Leasing“, so der Direktor.

Gut manövriert

„Es besteht kein Zweifel, dass dieses Geschäftsjahr in unserer bald 100-jährigen Geschichte zu den herausfordernden gehört hat. Wir haben es aber vermocht, die Hände am Lenkrad zu halten, und wir waren gut darin, die nötigen Richtungsänderungen vorzunehmen.“

Klavsen richtet den Blick optimistisch nach vorn. „Wir sind gut ins neue Rechenschaftsjahr gekommen, obwohl es nach wie vor Faktoren gibt, wie die Zinsentwicklung, die unsere Aktivitäten beeinträchtigen. Jüngst hat die angespannte Situation im Roten Meer einen negativen Effekt gehabt. Beim Transport vieler unserer Waren gab es Verspätungen und höhere Kosten“, so Klavsen.

Breit aufgestellt

Die Fleggaard Holding setzt sich aus Tochtergesellschaften in den Hauptbereichen Detailhandel („Fleggard“- und „Calle“-Geschäfte), Großhandel („Dangaard“, „Click Entertainment“, „Calgros“, „Famobra“ und „ASWO“) sowie Leasing („Fleggaard Leasing“, „Fleggaard Auto“ und „Focus Flex Leasing“) zusammen. Seit den 90er-Jahren gehörte auch der Hotel- und Restaurantbetrieb „Fakkelgaarden“ in Kollund zum Portfolio des Konzerns. Er wurde 2023 aber geschlossen, die Immobilie verkauft.

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