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Bollersleben: Wachwechsel und Kohle für die Fernwärmeversorgung

Bollersleben: Wachwechsel und Kohle für die Fernwärmeversorgung

Wachwechsel und Kohle für die Fernwärmeversorgung

Bollersleben/Bolderslev
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Staffelübergaben im Dörferrat Bollersleben: Karsten Riis Lange (l.) übernimmt den Vorsitz von Henning Frisk. Foto: Bolderslev Lokalråd

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Henning Frisk hat den Vorsitz im Bollerslebener Dörferverbund „Bolderslev Lokalråd“ an Karsten Riis Lange abgegeben. Frisk gehört nach wie vor dem Vorstand an und kann sich über eine gute Nachricht von der Fernwärmegesellschaft freuen.

Zwei „Breaking News“ kommen aus Bollersleben: Nach mehr als zehn Jahren an der Spitze der Bollerslebener Dorfgilde „Bolderslev Lokalråd“ ist Henning Frisk ins zweite Glied gerückt und hat den Vorsitz an Karsten Riis Lange abgegeben, der dem Vorstand seit zwei Amtsperioden angehört.

„Man muss sich zur richtigen Zeit erneuern, damit Bollersleben sich weiterentwickeln und weitere Erfolgsgeschichten schreiben kann“, so der nun ehemalige Vorsitzende in einer Pressemitteilung zur Konstituierung.

Sein Nachfolger zum Wechsel: „Ich bin sehr froh, dass Henning im Vorstand bleibt. Das gibt mir eine stabile Grundlage, um das Einzugsgebiet in Bollersleben weiterzuentwickeln.“

Der Vorstand der Dorfgilde hat sich in der zurückliegenden Zeit viel mit der Ortsentwicklung befasst, möchte einen Dorfladen eröffnen und hat im Kielwasser des Ukraine-Krieges eine Fernwärmeversorgung angestrebt. 

Zuschuss von der Energiebehörde

Die Fernwärme-Bemühungen in Kooperation mit der Apenrader Fernwärmegesellschaft scheinen zu fruchten. 

Wie die Gesellschaft mitteilt, hat die Energiebehörde einen Zuschuss in Hohe von 5 Millionen Kronen für ein Fernwärmenetz in Bollersleben in Aussicht gestellt. 

Kommen dem Ziel einer Fernwärmeversorgung in Bollersleben immer näher: Hans Peter Jensen (l.) von der Bollerslebener Arbeitsgruppe und Tommy Palmholt, Direktor der Apenrader Fernwärmgesellschaft. Foto: Bolderslev Lokalråd

Da mehr als die Hälfte der Haushalte ein Interesse an Fernwärme bekundet haben (als Minimum wurden 47 Prozent angesetzt), schreitet die „Aabenraa Fjernvarme“ zur Tat. 

Nach eigenen Angaben reicht die Gesellschaft den Projektvorschlag offiziell bei der Kommune Apenrade ein, damit der Planstatus von Gas- in Fernwärmeversorgung geändert wird. 

Währenddessen wird die Kampagnenfrist bis zum 1. April verlängert. Bis zu diesem Datum können sich Interessierte mit einem Vertragsabschluss den verbilligten Anschlusspreis von 35.000 Kronen sichern. 

Wann die ersten Haushalte mit Fernwärme beliefert werden können, ist noch unklar.

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