Wer nach Dänemark einreist, darf gerne mehr als 10.000 Euro (rund 75.000 Kronen) in bar mit sich führen, muss dies aber vorher der dänischen Zollbehörde mitteilen. Dafür gibt es online Formulare. Wer das nicht macht, hat unter Umständen ein saftiges Bußgeld zu zahlen. Ein 46-jähriger Mann musste am Dienstagnachmittag 2.500 Euro (18.600 Kronen) an den dänischen Staat zahlen.

Als er bei der Einreise über den Autobahngrenzübergang Ellund/Fröslee in eine gemeinsame Kontrolle von Polizei und Zollwesen geriet, stellten die Beamtinnen und Beamten die stolze Summe von 20.000 Euro in bar sicher.

Der 46-Jährige gab an, dass er sich in Dänemark für das Geld „etwas“ kaufen wolle. Was dieses „Etwas“ genau ist, sollen nun die weiteren Ermittlungen der Polizei ergeben.

So wurde die Bußgeld-Höhe ermittelt

Bei der Einfuhr von Bargeld oder gleichgestellten Zahlungsmitteln über 10.000 Euro ist eine Abgabe fällig. Die Höhe des Bußgelds richtet sich nach der Höhe der unzulässig eingeführten Barmittel. In diesem Fall muss der 46-Jährige sich nach Adam Riese für 10.000 Euro verantworten: 20.000 Euro - 10.000 Euro = 10.000 Euro. Hat der oder die Reisende „fahrlässig“ gehandelt, werden 12 Prozent Bußgeld fällig, kann der- oder demjenigen jedoch Vorsatz zur Last gelegt werden, sind 25 Prozent an die dänische Staatskasse zu leisten. 

In diesem Fall wird dem 46-Jährigen vorsätzliches Handeln vorgeworfen, und deshalb lautet die Rechnung: 25 Prozent von 10.000 Euro = 2.500 Euro – selbst für Siebtklässlerinnen und Siebtklässler wäre die Rechenaufgabe leicht zu lösen gewesen.