Einige Tage hatten es Ende Januar bereits das Potenzial: in gärtnernden Menschen die Lust zu wecken, in der Erde zu wühlen. Oder Pflanzen schon mal mit Blicken quasi aus der Erde zu locken. Oder zumindest schon mal Verblühtes abzuschneiden.

Supermärkte und Gartencenter unterstützen die Sehnsucht nach Farbe vorm Fenster, indem sie schon jetzt blühende Blumen im Sortiment haben.

Doch bei aller Liebe zum Gärtnern – die Liebe zu den Pflanzen bedeutet auch, darauf zu achten, dass einige von ihnen noch vor Kälte geschützt werden müssen. Frühlingsblumen wie Bellis, Vergissmeinnicht, einige Primelsorten und großblütige Stiefmütterchen vertragen Minustemperaturen und kalten Regen nicht.

Die erste Frühlingsmahlzeit auf dem Büfett

Was hilft? Sie mit Vlies oder Jute abdecken – oder ihnen einfach einen Pappkarton überstülpen, wie verschiedene Gartenforen raten. Die sicherste Lösung ist allerdings, abwarten bis die Frostgefahr vorüber ist. Das ist – zugegeben – am schwierigsten auszuhalten, wenn die ersten Wochen des Jahres Frühling in der Luft verheißen.

Doch hier hat die Natur einen Trost parat, denn sie hat auch robustere Pflanzen geschaffen. Krokusse, Hornveilchen, Traubenhyazinthen und Narzissen sind unkompliziertere Stauden und Zwiebelblumen und kommen auch mit Frost klar.

Das gilt auch für Winterlinge. Das Hahnenfußgewächs zeigt seine gelben Blüten meist schon im Februar und hat einen weiteren charmanten Vorteil: Für Menschen sind sie zwar giftig, aber Bienen und Hummeln bieten sie oft die erste Frühlingsmahlzeit. An einem sonnigen Standort öffnen sie ihre Blüten und machen den Weg frei für ein reichhaltiges Pollen- und Nektarbüfett.