Haus und Garten

Adieu, alter Freund Torf, es war schön mit dir

Adieu, alter Freund Torf, es war schön mit dir

Adieu, alter Freund Torf, es war schön mit dir

Apenrade/Aabenraa
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Weniger Torf nutzen lautet der Appell südlich und nördlich der Grenze. Foto: Wälz auf Pixabay

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110.000 Tonnen Torfmull verbraucht Dänemark im Jahr. Weil der Torf nicht nur im Königreich lieber im Boden bleiben sollte, appelliert auch das deutsche Landwirtschaftsministerium, Alternativen zu nutzen.

Der Klimawandel macht auch vor dem heimischen Garten nicht halt – dabei geht es zum einen um Pflanzen, die beispielsweise längere Trockenperioden ertragen, zum anderen um das, was Gartenfreundinnen und -freude verwenden, um ihr Grün zu fördern. Diese Förderung geschah jahrzehntelang mit Torf beziehungsweise Torfmull, der getrockneten Variante. 

Torf besteht aus abgestorbenen Pflanzenresten, vorzugsweise Torfmoosen, und damit aus Kohlenstoff. Und dieser Kohlenstoff soll beim global ansteigenden Kohlendioxidpegel gern im Boden bleiben. Kommt das Torf an die Luft, zersetzt es sich und es entsteht CO₂. 

Satte 110.000 Tonnen Torfmull verbrauchen die Bürgerinnen und Bürger Dänemarks im Jahr. Dies berichtet der Sender „Danmarks Radio“. Etwa die Hälfte der Menge landet in privaten Gärten oder Treibhäusern. In vielen Fällen, so der Sender, ließe sich der Einsatz umgehen. 

Datenbank für Alternativen

Da Nicht-Gärtnern auch keine Lösung ist, müssen Alternativen her. Auf diese weist das Landwirtschaftsministerium der Bundesrepublik hin, das die Aktionswoche „Torffrei Gärtnern“ vom 3. bis 12. Mai ins Leben gerufen hat. 

Auf der Seite torffrei.info gibt das Ministerium Tipps zum Gärtnern ohne Torf. Kernstück ist eine Produkt-Datenbank, die thematisch gegliedert ist. So soll der Abschied vom alten Freund Torf leichter fallen. 

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