Gartenarbeit

Hochsommer: Zehn Dinge, die du NICHT tun solltest

Hochsommer: Zehn Dinge, die du NICHT tun solltest

Hochsommer: Zehn Dinge, die du NICHT tun solltest

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Apenrade/Aabenraa
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Solange ein Busch noch Früchte trägt, sollte er nicht geschnitten werden. Foto: Karin Riggelsen

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Erfahrene Gartenmenschen wissen es längst, nachwachsende Hobbygärtnerinnen und -gärtner vielleicht noch nicht. Im heimischen Grün gilt: In der heißen Jahreszeit sollten manche Arbeiten am besten ruhen. Die Tipps vom Wissenszentrum Bolius folgen genau dieser Devise.

Ein Hoch auf das Nichtstun. Vor allem im Hochsommer im eigenen Garten. Dann sollten die Gerätschaften zum Schaufeln, Schneiden und Stutzen im Schuppen bleiben – und man selbst am besten in den Urlaub verschwinden. Das Wissenszentrum Bolius (Videncentret Bolius) rät, manche Dinge nicht zu tun.

1. Nichts Neues im Hochsommer anpflanzen

Wer keine Möglichkeit hat, im Garten zu wässern, etwa weil man verreist ist, sollte im Hochsommer keine neuen Pflanzen in die Beete setzen. Das gilt auch für das Umpflanzen, denn in beiden Fällen wird viel Wasser benötigt, damit die Wurzeln nicht austrocknen.

2. Hecke nicht zurückschneiden

Die meisten Hecken kann man problemlos im Juli schneiden. Ein kräftiger Rückschnitt allerdings – 25 Zentimeter an beiden Seiten und in der Höhe –sollte schon im März abgeschlossen sein. Geschieht diese Arbeit im Sommer, kann die Wundheilung problematisch sein.

3. Keine in Form geschnittenen Büsche oder Bäume im Juli beschneiden

Buchsbäume und Eiben, die in Form geschnitten wurden, haben bessere Überlebenschancen, wenn bei ihnen erst später im August die Gartenschere angesetzt wird.

4. Rasen säen nicht vor Ende August

Der beste Zeitpunkt, um Gras zu säen, ist August/September, wenn die Erde nach dem Sommer warm ist und es öfter regnet, sodass der Boden nicht austrocknet.  

5. Gelben Rasen nicht mähen

Ist der Rasen gelb von der Trockenheit, sollte er nicht gemäht werden. Lieber abwarten, bis er wieder wächst und grün zu werden beginnt. Außerdem empfiehlt es sich, die Grasfläche nicht zu sehr zu beanspruchen – etwa durch Fußballspielen.

Wer seine Pflanzen tagsüber wässert, riskiert, dass die Feuchtigkeit verdunstet, bevor sie die Wurzeln erreicht. Foto: Karin Riggelsen

6. Rasen nicht wässern

In den meisten Fällen ist es nicht notwendig, den Rasen zu gießen, selbst dann nicht, wenn er trocken ist. Nach dem Sommer wächst er von allein wieder. Hat man jedoch mit dem Bewässern angefangen, sollte man es auch fortsetzen.

7. Krüge und Töpfe nicht in der Sonne platzieren

Wegen der begrenzten Menge Erde in den Gefäßen sollten Blumen in Töpfen und Krügen nicht dort stehen, wo die meiste Sonne zu erwarten ist. Das trocknet sie zu schnell aus.

8. Bäume und Büsche nicht schneiden, wenn sie Früchte tragen

Wer Bäume und Büsche beschneidet, an denen noch Früchte wachsen, riskiert, dass das Obst abfällt. Deshalb: Abwarten bis das letzte Stück gepflückt ist oder dann beschneiden, wenn man sowieso vorhat zu ernten.

9. Treibhausfenster nicht ganz schließen

Für die Pflanzen im Treibhaus wird es im Hochsommer bei komplett geschlossenen Fenstern zu heiß. Die meisten tragen Schäden davon, und das Risiko für Pilzerkrankungen steigt.

10. Nicht tagsüber wässern

Die Feuchtigkeit verdunstet, bevor sie die Wurzeln der Pflanzen erreicht. Das kann passieren, wenn Hobbygärtnerinnen und -gärtner ihre Pflanzen im warmen Sommer tagsüber gießen. Darum: abends oder in den frühen Morgenstunden zur Gießkanne oder zum Gartenschlauch greifen.

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