Gesundheitswesen

Überlebenschancen von Krebspatienten in Dänemark steigen

Überlebenschancen von Krebspatienten in Dänemark steigen

Überlebenschancen von Krebspatienten in Dänemark steigen

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: dpa

Ein verbessertes Gesundheitswesen in Dänemark hat dazu geführt, dass die Überlebenschancen für Krebspatienten gestiegen sind. Vor allem Prostatakrebspatienten werden nun effektiver behandelt.

Menschen, die an Krebs erkrankt sind, haben in Dänemark im Laufe der vergangenen 15 Jahre eine weitaus höhere Überlebenschance bekommen als zuvor. Das liegt daran, dass die Krebsbehandlung in Dänemark deutlich verbessert worden ist, berichtet Videnskab.dk.

Insbesondere bei Personen mit Prostatakrebs ist in einem Zeitraum von 15 Jahren die Zahl der Überlebenden um 35 Prozent gestiegen. Die Gründe dafür sind die bessere Ausrüstung in den Krankenhäusern und die kürzere Wartezeit zwischen Diagnose und Behandlung.

„Krebs wurde Anfang der 2000er als eine akute Krankheit eingestuft, wo die Wartezeit einen entscheidenden Einfluss auf die Überlebenschance hat“, so Gerda Engholm von der Anti-Krebsorganisation Kræftens Bekæmpelse.

Vor der Jahrtausendwende hatten Ärzte eine Untersuchung pro Termin vorgenommen. Doch kurz danach präsentierte die damalige dänische Regierung ihre „Krebspakete“ (Kræftpakker) zur Behandlung von Krebspatienten. Darin bekamen Patienten nun Termine für alle Untersuchung auf einmal zugeteilt und hatten dadurch kürzere Wartezeiten zwischen den einzelnen Untersuchungen.

Laut Videnskab.dk liegt Dänemark bei der Überlebenschance von Krebspatienten im internationalen Vergleich ganz oben – aber noch hinter den anderen nordischen Ländern.

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