Soziales

Sozialwohnungen in zentraler Lage auf der Kippe

Sozialwohnungen in zentraler Lage auf der Kippe

Sozialwohnungen in zentraler Lage auf der Kippe

Apenrade/Aabenraa
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In diesem Haus am Kirchenplatz sind sechs solcher Sozialunterkünfte entstanden. Foto: Jan Peters

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Die sogenannten schrägen Wohnungen am Kirchenplatz werden seit einigen Monaten von Menschen mit sozialen Herausforderungen bewohnt. Ihnen sollte Hilfe in Form eines Hauswarts zukommen. Das Vorhaben scheiterte jetzt jedoch vorerst mit einem Bescheid aus Kopenhagen.

Die sechs „schrägen“ Wohnungen am Kirchenplatz waren für Menschen mit sozialen Herausforderungen gedacht: Sie liegen zentral, und das Gebäude gehört der Kommune. 

Es gab in den vergangenen Monaten allerdings Herausforderungen mit einem Mann. Er bedrohte und verletzte sogar Bürgerinnen und Bürger. Die Menschen am Kirchenplatz fühlten sich nicht mehr sicher. 

Der Mann bekam einen anderen Wohnsitz. Ein Hauswart sollte zudem dafür sorgen, dass der Kontakt zwischen den Hausbewohnenden und den anderen Anwohnerinnen und Anwohnern besser wird. 

Hauswart sollte Abhilfe schaffen

Der zuständige politische Ausschuss beantragte staatliche Zuschüsse für die Hausmeisterstelle. Diesen Antrag hat die Sozial- und Wohnungsbehörde nun jedoch abgelehnt. Sie begründete es damit, dass die Wohnangebote nicht unter der Kennzeichnung „schräge Wohnungen“ geführt werden können. Dafür fehle unter anderem die Zugangsmöglichkeit für gehbehinderte Menschen, hieß es. Zudem betrage die Miete mehr als 3.500 Kronen im Monat, was ebenfalls zur Absage beitrug. 

Der Ausschuss hat die Mitteilung aus Kopenhagen vorerst zur Kenntnis genommen und wird bei der Sitzung im Mai diskutieren, wie man weiter verfahre, heißt es in einem Schreiben der Kommune.

Das Angebot könne jedoch weiterlaufen, wenn die Kommune die Immobilie besitzt und betreibt, das heißt, wenn sie für die Kosten selbst aufkommt. 

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