Nein zu Fanø und Esbjerg
Tonderner Handelsverein will keine Zusammenarbeit
Tonderner Handelsverein will keine Zusammenarbeit
Tonderner Handelsverein will keine Zusammenarbeit
Obwohl es den Touristikverein für Röm/Tondern am allermeisten betrifft, falls eine engere Zusammenarbeit mit den Kollegen auf Fanø und in Esbjerg zustande kommt, dann hat der Tonderner Handelsverein dazu auch eine Meinung. Die Geschäftsleute lehnen eine Kooperative nach den heutigem Informationsstand ab.
Bei vielen Kommunalpolitikern gab es schon Bedenken genauso wie im Touristikverein für Röm/Tondern. Nun hat auch eine große Mehrheit der Mitglieder vom Tonderner Handelsverein deutlich zu erkennen gegeben, dass sie gegen eine Zusammenarbeit mit Fanø und Esbjerg im Bereich Fremdenverkehr sind.
Mehrheit sagt Nein
Der Handelsverein, dessen Vorstand sich schon mehrheitlich gegen die neu zu gründende Destinationsgesellschaft der drei Westküstenkommunen ausgesprochen hatte, hat wegen dieser Frage Kontakt mit fast allen seinen Mitgliedern aufgenommen. Auch sie haben sich nun mehrheitlich gegen diese Kooperative gestellt. Daher werde man dem Stadtrat davon abraten, einer solchen Zusammenarbeit zuzustimmen, falls die Konsequenz die Aufgabe der Selbstständigkeit des eigenen Fremdenverkehrsvereins sein würde, der damit künftig nicht mehr eigenes Marketing betreiben darf. Entsprechend würden auch die Zuschüsse der Kommune nicht in die Kasse des Touristikvereins wandern, sondern in die gemeinsame der neuen Destinationsgesellschaft.
Selbstständigkeit wahren
Der Verein müsse aber weiterhin seine eigenen Angestellten, seinen eigenen Haushalt, Entscheidungsrecht und Selbstbestimmung haben. Im Mittelpunkt solle die Zusammenarbeit weiter in Bezug auf das Wattenmeer, Weltnaturerbe und Wattenmeer, die Westküste, die Geschichte Nordschleswigs und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stehen. „Davon wollen wir viel mehr“, meint der Verband der Geschäftsleute.
Der Handelsverein lehnt eine Kooperative nicht kategorisch ab. Den Touristikvereinen in den drei Kommunen müsste aber ihre Selbstständigkeit gelassen werden. An einem Strang könne gezogen werden, wenn es die ganze Region betreffe.
Es gebe nach den ersten Absichtserklärungen noch Klärungsbedarf. Deswegen würde zurzeit so viel diskutiert, meint der Handelsverein.
Auch bei Politikern umstritten
Im Haushaltskompromiss für 2020, auf den sich 28 der 31 Stadtratsmitglieder in Tondern verständigt hatten, wird die Frage so formuliert, dass sich der Stadtrat nur eventuell um eine engere Zusammenarbeit mit Fanø und Esbjerg bemühen wird. Bei der ersten Haushaltslesung gab es schon viele kritische Anmerkungen, auch aus den Reihen der Vergleichsparteien.