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Die Themen des Tages am Freitag, 25. März 2022

Die Themen des Tages am Freitag, 25. März 2022

Die Themen des Tages am Freitag, 25. März 2022

Nordschleswig
Zuletzt aktualisiert um:
Der Minister für Ausländer und Integration, Mattias Tesfaye, die Ministerin für Kinder und Unterricht, Pernille Rosenkrantz-Theil, und der Minister für Beschäftigung, Peter Hummelgaard, auf einer Pressekonferenz Foto: Ida Marie Odgaard/Ritzau Scanpix

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Dein Überblick am Abend: Was heute für uns in Nordschleswig wirklich wichtig war. Montag bis Freitag immer gegen 17.30 Uhr direkt aus der Redaktion.

Dramatischer Anstieg an ukrainischen Flüchtlingen erwartet

Die Zahlen sind gigantisch: Der Krieg in der Ukraine hat die größte Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg in Europa ausgelöst. Aus diesem Anlass hat die Regierung heute auf einer Pressekonferenz die Erwartungen an die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge, die nach Dänemark kommen, erheblich nach oben justiert. Jetzt wird mit mehr als 100.000 Flüchtlingen in Dänemark gerechnet. Wie es wirklich kommt, kann derzeit niemand sagen; aber vorbereitet sollten wir sein.

Aufruf von 13 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern

Vor diesem Hintergrund haben die nordschleswigschen Bürgermeister und neun ihrer Kolleginnen und Kollegen in Süddänemark gefordert, dass Geflüchtete aus der Ukraine vor Ort ihre biometrischen Daten abgeben können, statt in eines der nur sechs Bürgerservicezentren fahren zu müssen. Das nächste von Nordschleswig aus gesehen liegt in Odense. Eine Forderung, die der Tonderaner Bürgermeister Jørgen Popp Petersen bereits vergangene Woche bei einem Treffen mit Ausländer- und Integrationsminister Tesfaye gestellt hatte – bislang jedoch ohne Erfolg. Ob es jetzt doch noch ein Umlenken geben wird?

Für den Frieden und die Freiheit streiten

An ein Umdenken hatten seinerzeit viele von uns nach Ende des Kalten Krieges geglaubt, hin zu einer Entwicklung in Richtung von Frieden und Demokratie – und doch müssen wir inzwischen einsehen, dass sich diese Hoffnungen nicht erfüllt haben. Unser Kopenhagener Korrespondent Walter Turnowsky macht sich in „Diese Woche in Kopenhagen“ Gedanken über das Ende von ’89 und über das, was wir bei Wladimir Putin gerne und lange verdrängt haben. Doch sieht er in der Abhängigkeit des Westens von China eine noch größere Gefahr, weshalb wir auch anno 2022 für Freiheit, Grundrechte, liberale Werte und Frieden streiten müssen.

Wie Schülerinnen und Schüler den Krieg verarbeiten

Wie sprechen wir mit Kindern über den Krieg? Kollegin Sara Eskildsen hat die Förde-Schule in Gravenstein besucht, um dort in der 7. Klasse nachzufragen: Wie viel Raum nimmt das Thema Krieg in der Ukraine bei euch ein? Ein Tipp von Lehrerin Katrin Poppe soll hier hervorgehoben werden: Es kann guttun, einfach mal das omnipräsente Mobiltelefon zur Seite zu legen.

Handball-Pfingstturnier in Rapstedt dieses Mal mit Jubiläumsstimmung

Und auch wenn der Krieg in der Ukraine derzeit allgegenwärtig ist, gibt es zum Glück noch immer auch ganz andere Nachrichten. So soll es Anfang Juni auf dem Sportplatz der Rapstedter Schule ein buntes sportliches Treiben im Jubiläumspaket geben. Dann nämlich kann der einstige Sportverein „Jugendbund Rapstedt Osterhoist“ das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen seines Handball-Pfingstturnieres feiern. Seitdem feststeht, dass auch die Freunde der SG Bordesholm-Brügge kommen werden, gibt es kein Halten mehr. Und auch wenn der sportliche Ablauf des Pfingstturnieres ganz klassisch stattfinden soll, hofft Kerstin Hinrichsen als Mitglied des Planungsausschusses, dass es eine besondere Feier wird. Was da geplant ist, das weiß Kjeld Thomsen.

Ans Herz legen möchte ich dir auch noch den Leitartikel unseres Chefredakteurs, in dem er sich Gedanken über gute Nachrichten für die deutsche Minderheit macht, denn die wächst in diesen Jahren wieder. Und natürlich findest du viele weitere informative, unterhaltsame und in jedem Falle lesenswerte Artikel auf nordschleswiger.dk.

In diesem Sinne wünsche ich ein buntes Lesen.

Nils Baum
Journalist

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