Sie sind groß, langsam und nicht nur auf schmalen Wirtschaftswegen kaum zu überholen: Die großen Gefährte, die derzeit den gehäckselten Mais von den Feldern zu den Höfen fahren. In Kombination mit dem Regen, der auch in den kommenden Tagen andauern soll, ergeben sich Unfall-Risiken für den übrigen Verkehr. Die Polizei ruft zur Vorsicht auf.

„Herbstzeit ist Erntezeit, gerade in Kombination mit der nassen Witterung sollte möglichst jeder Autofahrer in den kommenden Wochen besonders aufmerksam auf den Straßen unterwegs sein“, sagt Michael Schwarz, Leiter des Polizei-Reviers in Niebüll.

Besonders riskante Versuche, die großen Erntefahrzeuge zu überholen, würden das Unfallrisiko für sich und andere erhöhen. Erhöht wird diese Gefahr noch durchs Wetter. Der Regen könne mit der Erde und den Maisschnitzeln von den Feldern Straßen zu Rutschbahnen verwandeln, auf denen Autofahrer schnell ins Schleudern geraten können.

Die Maisernte sei in absehbarer Zeit eingefahren. „Ich appelliere an die Autofahrer, in dieser Zeit Rücksicht und Geduld aufzubringen und damit auch Verständnis für die Erfordernisse der Landwirtschaft zu zeigen“, sagt Michael Schwartz. Die Landwirte seien bemüht, die Ernte möglichst schnell abzuschließen, bisher habe es dafür auch ideales Wetter gegeben.

Sobald ein Feld abgeerntet ist, sind die Feldbesitzer verpflichtet verschmutzte Straßen auch wieder zu reinigen. Wo immer es möglich ist, werde die Polizei darauf achten, dass die Verkehrssicherheit auf den Straßen auch während der Maisernte gewährleistet ist.

Die abgemähten Felder bringen eine weitere Gefährdung für den Straßenverkehr mit sich. Dort hätten Wildtiere nun wieder Platz und würden von den Futterresten auch angelockt. Der Wildwechsel auf den Straßen werde dadurch noch weiter zunehmen.