Energieversorgung

Günther: Absichtserklärung für LNG-Terminal starkes Signal

Günther: Absichtserklärung für LNG-Terminal starkes Signal

Günther: Absichtserklärung für LNG-Terminal starkes Signal

SHZ
Kiel
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Parteitag CDU Schleswig-Holstein Foto: Axel Heimken/shz.de

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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat die Absichtserklärung für das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel als starkes Signal bezeichnet. „Ziel muss es sein, das Terminal im Interesse einer stabilen und sicheren Energieversorgung mit Gas in Deutschland zügig fertigzustellen“, sagte Günther am Samstag am Rande eines CDU-Listenparteitags in Neumünster. Die Planungen für den Standort Brunsbüttel seien weit fortgeschritten.

„Ich gehe davon aus, sich die Planung mit dem jetzigen Rückenwind jetzt sehr schnell abschließen lässt“, sagte Günther. Die Landesregierung und ihre Planungsbehörden würden alles unternehmen, um das Projekt mit Hochdruck voranzutreiben und zum Erfolg zu führen. Günther rechnete mit einer Bauzeit von etwa drei Jahren. Sein Ziel sei es, dass das Terminal 2026 steht und einsatzbereit ist.

Auch Schleswig-Holsteins Umweltstaatssekretär Tobias Goldschmidt (Grüne) begrüßte die Absichtserklärung. „Dies ermöglicht auch, dass das Terminal von vornherein zukunftsfest geplant und für den Import von Wasserstoffderivaten vorbereitet ist.“ Mit der Finanzierungszusage des Bundes sei zugleich klar, „dass wir die ursprünglich für das Projekt vorgesehenen Landesmittel an anderer Stelle für den Klimaschutz investieren können“.

Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums haben die Förderbank KfW, der niederländische Gasnetzbetreiber Gasunie und der deutsche Energiekonzern RWE eine Vereinbarung (Memorandum of Understanding) über Eckpunkte für das Projekt unterzeichnet. Demnach wird sich der Bund über die KfW mit 50 Prozent an dem Terminal beteiligen, Betreiberin wird Gasunie, die zu 100 Prozent dem niederländischen Staat gehören. RWE ist Projektpartnerin.

Zunächst sei geplant, dort jährlich acht Milliarden Kubikmeter LNG zu regasifizieren - also das verflüssigte und so per Schiff transportierbare Gas wieder gasförmig zu machen. Perspektivisch soll das Terminal für den Import von grünen Wasserstoffderivaten wie Ammoniak umgerüstet werden.

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