Das für den 30. Dezember angesetzte Auswärtsspiel der Liga-Handballer von SønderjyskE gegen TMS Ringsted ist am Mittwochvormittag offiziell abgesagt worden. Nach den ausgefallenen Partien gegen Fredericia HK und Nordsjælland Håndbold lag die dritte Spielabsage in Folge auf der Hand, dennoch kam die Meldung erst am Tag vor dem Spiel.

„Wir hatten zeitweise zwölf Coronafälle bei uns, und wenn wir weiterhin so viele Spieler mit Symptomen haben, war für uns klar, dass das Ringsted-Spiel ausfallen würde. Meiner Ansicht nach hätte man aber frühzeitig die kompletten Spieltage, die für den 27. und 30. Dezember angesetzt waren, absagen müssen“, meint Simon Hajdu Lindhardt zum „Nordschleswiger“.

Planung wichtiger als Gesundheit der Spieler

Der SønderjyskE-Sportdirektor wundert sich über das Zögern des Verbandes, der bis zuletzt auf eine Durchführung der angesetzten Spiele gehofft hatte und stur bis zur letzten Frist gewartet hat anstatt die Spieler in den Weihnachtsurlaub zu verabschieden. Das Argument war, dass die vielen Nachholspiele für ein großes Planungs-Puzzle sorgen würde.

„Für mich hatte es den Anschein, dass Planung wichtiger als die Gesundheit der Spieler sei“, so Lindhardt: „Ich sehe ein, dass es bei GOG und Aalborg mit den zusätzlichen Spielen auf der internationalen Bühne so ist, aber bei den anderen 13 Liga-Klubs sehe ich die Herausforderung nicht. Wir müssen in diesem Fall einfach hinnehmen, dass die Abstände zwischen den Spielen kürzer sind, und dass die eine Mannschaft vielleicht einen Tag weniger Restitution hat. Und wir müssen auch damit leben, dass die eine Mannschaft 22 Spiele absolviert hat und die andere nur 19.“