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Uhre ist mental stärker geworden

Uhre ist mental stärker geworden

Uhre ist mental stärker geworden

Hadersleben/Haderslev
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Foto: Scanpix/Anders Kjærbye

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Der SønderjyskE-Stürmer erlebte im Frühjahr nach vielen vergebenen Torchancen eine harte Zeit.

„Es gibt keine dänische Mannschaft, die im Parken gegen den FCK in der Favoritenrolle ist“, meint SønderjyskE-Stürmer Mikael Uhre vor dem Auswärtsspiel am Sonnabend ab 18 Uhr gegen den dänischen Fußball-Meister.

„Wir werden in allen Belangen gefordert sein und müssen eine Topleistung bringen, wenn wir dort etwas mitnehmen wollen“, lässt sich der 22-Jährige aus Skovlund zwischen Varde und Grindsted von der aktuellen Tabellensituation nicht täuschen.

Soll es SønderjyskE im 35. Anlauf endlich gelingen, den FCK in der Superliga zu schlagen, ist auch Uhre gefordert. Der Stürmer hat in den ersten fünf Saisonspielen zwei Tore erzielt.

„Mein Saisonstart ist vernünftig gewesen. Ich habe zwei Tore erzielt, hätte aber gern mehr gemacht, dafür jedoch einige Strafstöße herausgeholt“, so Mikael Uhre, der mit seiner Schnelligkeit und seinem Durchsetzungsvermögen viele Torchancen selbst herausholt, aber auch den Ruf des Chancentods erarbeitet hat – nicht zuletzt, nachdem er im Frühjahr in Brøndby das leere Tor  vefehlte und
 im Rückspiel gegen Brøndby mehr als eine Handvoll dickster Möglichkeiten versiebte.

„Es gab einen Zeitpunkt im Frühjahr, da lief vieles gegen mich. Das war eine harte Zeit, aber ich habe die Sommerpause genutzt, um den  Kopf freizubekommen, und ich bin mental an einem anderen Punkt angekommen als dort, wo ich im Frühjahr war. Ich musste an einem Punkt vorbei und bin stärker rausgekommen. Ich habe ein großes Selbstvertrauen und glaube ständig daran, dass ich die  Chance bekomme und auch reinmache – es ist kein Thema, dass ich  auf dem Platz den Glauben an den Torerfolg verliere“, sagt der SønderjyskE-Stürmer, der seit mehr als drei Jahren mit einem Mentaltrainer zusammenarbeitet und jeden Tag auf dem Platz daran arbeitet, im Torabschluss treffsicherer zu werden: „Nicht nur der Torabschluss an sich, sondern auch die Ballannahme ist ein Fokuspunkt, damit ich beim Torabschluss in eine bessere Situation komme. Ich arbeite jeden Tag daran, besser zu werden, und bin überzeugt, dass ich mich steigern werde.“

Mikael  Uhre kehrte im vergangenen Sommer nach einem Jahr in Skive zu SønderjyskE zurück und steht noch zwei Jahre bei den Hellblauen unter Vertrag. Vieles deutet aber darauf hin, dass SønderjyskE ihn im Wintertransferfenster verkaufen will.

„Einen Karriereplan habe ich nicht. Ich denke, die meisten Fußballer haben den Traum, einmal im Ausland spielen zu dürfen. Es ist schwer zu sagen, ob ich dafür das Niveau habe, aber ich denke, dass ich einige Fähigkeiten besitze, die gefragt sind. Ich bin groß und schnell, und kann ich stabiler werden sowie  mich in der Ballannahme und im Torabschluss verbessern, denke ich, dass ich irgendwann mal eine Möglichkeit bekomme, aber mein Fokus liegt jetzt hier bei SønderjyskE, wo ich mich wohlfühle und mich weiterentwickeln kann“, meint Mikael Uhre. 

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