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Ehemaliger SønderjyskE-Stürmer muss ins Gefängnis

Ehemaliger SønderjyskE-Stürmer muss ins Gefängnis

Ehemaliger SønderjyskE-Stürmer muss ins Gefängnis

Apenrade/Aabenraa
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Mustafa Kucokovic und Quincy Antipas jubeln über ein Tor gegen den FC København. Foto: Karin Riggelsen

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Im November 2010 sorgte Mustafa Kucokovic mit einem spektakulären Tor gegen den FC København für Jubel auf den Rängen im Sydbank Park. Der 35-Jährige hat seine Karriere mittlerweile beendet und ist auf die schiefe Bahn geraten.

Der ehemalige Bundesligastürmer und SønderjyskE-Profi Mustafa Kucokovic muss für viereinhalb Jahre ins Gefängnis. Der 35-Jährige ist im Februar vom Hamburger Landgericht wegen Drogenhandels zu der mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.

Nach Informationen der „Bild“ legte Kucukovic ein Teilgeständnis vor Gericht ab. Demnach soll er 100 Kilogramm Haschisch und Marihuana aus den Niederlanden organisiert und weiterverkauft haben. Mehr als 630.000 Euro soll der Ex-Kicker aus diesen Geschäften erwirtschaftet haben. 

Weitere 50 Kilogramm Kokain sollen auch dabei gewesen sein. Das konnte ihm vor Gericht aber nicht nachgewiesen werden. Kucukovic wurde bereits vor einem Jahr in Gelsenkirchen verhaftet, nun folgte das Urteil.

Kucokovic kam mit fünf Jahren aus Bosnien nach Deutschland und durchlief die Jugendabteilungen von Schalke 04 und dem VfL Bochum. Später spielte er für den Hamburger SV in der Bundesliga und in der deutschen U21-Nationalmannschaft an der Seite späterer Weltmeister wie Mats Hummels, Manuel Neuer oder Sami Khedira. So richtig kam seine Karriere aber nie in Schwung. 

In der Saison 2010/11 absolvierte der Stürmer 17 Superliga-Spiele für SønderjyskE und erzielte dabei vier Tore, darunter ein spektakuläres beim 3:3-Unentschieden gegen den FC København.

Neben dem Hamburger SV und SønderjyskE waren die SpVgg Greuther Fürth, der TSV 1860 München, Grenoble Foot, Energie Cottbus, Olympiakos Nikosia, Hansa Rostock, Lüneburger SK Hansa und Hamm United die weiteren Stationen von Mustafa Kucokovic.

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