Kommunalpolitik

Neue Sommerhäuser in Lambjerglund und Rennberg in Planung

Neue Sommerhäuser in Lambjerglund und Rennberg in Planung

Neue Sommerhäuser in Lambjerglund und Rennberg in Planung

Sonderburg/Sønderborg
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Sommerhäuser ziehen viele Menschen und Touristen an – hier in Scheriff. Foto: Karin Riggelsen

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Der Stadtrat stimmte dem neuen Planstrategiezusatz zu: 14 Sommerhäuser im Nordborg Resort werden ebenfalls neu platziert. Aber mit einem Einspruch der Region Sønderjylland wollten die Politikerinnen und Politiker sich nicht abfinden.

Die 31 Stadtratsmitglieder im großen Saal des Rathauses waren sich am Mittwoch einig: Die Sonderburger Kommune hat sechs förderungswürdige Entwicklungsbereiche und wünscht sich außerdem zwei neue Sommerhausgebiete.

Bei Lamberglund (Lambjerglund) sollen 50 neue Sommerhäuser errichtet werden können. Bei Rennberg (Rendbjerg) östlich von Ekensund (Egernsund) soll ebenfalls ein neues Sommerhausgebiet entstehen. Hinzu kommen im Norburger Resort – es soll im kommenden Jahr eingeweiht werden – 14 Häuser, die infolge des Flächennutzungsplans weiter südlich im Resort bei einem anderen Sommerhausgebiet platziert werden sollen.

Einwand der Region untersuchen

Bei der außerordentlichen Sitzung stellte Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) fest, dass der Finanzausschuss anderthalb Stunden vor dem Treffen des Stadtrats das vorliegende Papier gutgeheißen hatte. Nur in einem Punkt konnten die Politikerinnen und Politiker dem Einspruch der Region Sønderjylland in Bezug auf ein neues Sommerhausgebiet in Rennberg (Rendbjerg) nicht zustimmen.

„Wir bestehen auch weiterhin auf den Plänen in Rennbjerg. Dort hat die Region Sønderjylland geklagt, dass das ihren eigenen Rohstoffgewinnungsplänen im Weg steht. Wir werden aber die Verwaltung nun darum bitten, dass sie Kontakt zur Region aufnimmt und fragt, wann diese Rohstoffe gewonnen werden können“, so Erik Lauritzen im Stadtratssaal.

Das Gebiet bei Rennberg wurde noch zu Zeiten des Sønderjyllands Amtes laut geologischen Karten als ein Gebiet mit steinfreiem, gelb brennendem Lehm vermerkt. Diese Art von Lehm ist für die naheliegenden Ziegeleibetriebe ein attraktiver Rohstoff. Die Sonderburger Kommune wünscht sich auf einer Fläche von 4,5 Hektar 30 Sommerhausgrundstücke.

Ein Ja für den Plan

Der neue Sonderburger Planstrategiezusatz wird nun beim Stadt-, Land- und Kirchenministerium in Kopenhagen offiziell eingereicht.

Die 31 Politikerinnen und Politiker der verschiedenen Parteien hatten beim Beschluss des einzigen öffentlichen Stadtratspunkts ringsum nur einen Kommentar: „Ja.“

Der Planstrategiezusatz soll die Entwicklung in den Lokalbereichen und die dortige Gemeinschaft fördern, damit auch diese Gebiete für Zuzüglerinnen und Zuzügler attraktiver werden. Das soll die Einwohnerzahlen im Sonderburger Bereich ankurbeln.

Entwicklung in Küstennähe

Entwicklungsgebiete sind Bereiche in küstennahen Zonen, wo die Kommunen bei der Entwicklung in den Städten und Orten mehr Planungsmöglichkeiten erhalten. In den als Entwicklungsbereich markierten Projekten soll mehr Wachstum ermöglicht werden, damit auch das Jobpotenzial in den küstennahen Gebieten gefördert werden kann.

 

Wir bestehen auch weiterhin auf den Plänen in Rennbjerg. Dort hat die Region Sønderjylland geklagt, dass das ihren eigenen Rohstoffgewinnungsplänen im Weg steht. Wir werden aber die Verwaltung nun darum bitten, dass sie Kontakt zur Region aufnimmt und fragt, wann diese Rohstoffe gewonnen werden können.

Erik Lauritzen

Laut Planstrategiezusatz hat Sonderburg das „Paradies Mühle Elstrup“, neue Wohngebiete in Schwenstrup (Svenstrup), Guderup, Augustenburg (Augustenborg), zwischen Rackebüll (Ragebøl) und Feddet und den Flughafen zu potenziellen Entwicklungsgebieten ernannt.

Was ist ein Planstrategiezusatz?

In einem Planstrategiezusatz geht es um Bereiche und Sommerhausgebiete in der küstennahen Zone, die von der Küste aus bis zu drei Kilometer ins Land reichen. Mit einem Planstrategiezusatz können beim Stadt-, Land- und Kirchenministerium in Kopenhagen eine Umverlegung von Sommerhausgebieten und neue Entwicklungsbereiche in der küstennahen Zone beantragt werden.

Diese Möglichkeit haben die Kommunen alle vier Jahre.

Die Kommune Sonderburg hat im vergangenen Jahr den neuen Planstrategiezusatz zur öffentlichen Anhörung ausgelegt. Es kamen einige Anmerkungen: So wurde das Projekt Paradies Elstrup Mühle ein wenig geändert.

„Wir setzen auf den Tourismus"

Der Bürgermeister freute sich nach der Sitzung: „In der Sonderburger Kommune haben wir seit mehreren Jahren auf Tourismus gesetzt und damit eine positive Entwicklung mit 1,5 Millionen jährlichen Übernachtungen erreicht. Aber unsere Ambitionen stoppen nicht hier. Wir wollen zu einer der fünf meistbesuchten Feriendestinationen in Dänemark werden. Das sollen das kommende Norburger Resort und neue Sommerhäuser fördern. Wir fördern die Pläne der Elstruper Mühle, wo ein spannendes Projekt auch das Mühlengewerbe wieder aufblühen lassen soll“, so Erik Lauritzen.

Die Sonderburger Kommune hat im Augenblick elf Sommerhausgebiete, in denen über 2.000 Sommerhäuser liegen. Der Zusatz der soeben gutgeheißenen Planstrategie wird zum Stadt-, Land- und Kirchenministerium in Kopenhagen geschickt. Das Folketing muss anschließend ein Landesplandirektiv gutheißen, damit die Kommune einen Kommunalplanrahmen und einen neuen Flächennutzungsplan ausarbeiten kann, der die neuen Sommerhausgrundstücke und die Entwicklungsgebiete enthält.

Sechs Entwicklungsgebiete und zwei Sommerhausgebiete

Mühle Elstrup; Auf einem Areal von 11,4 Hektar zwischen Fynshavvej und Sølspang: Die Mühle soll restauriert und es soll auf Artenvielfalt, grüne Energie, Gastronomie, Gartenkultur und Gartenbrauchgeschichte gesetzt werden.

Schwenstrup (Svenstrup): Stadtentwicklung von 11,7 Hektar Fläche zwischen Nørreskovvej und Nordborgvej.

Guderup: Stadtentwicklung von 6,1 Hektar Fläche am Kildebæk.

Augustenburg: Stadtentwicklung auf 14,2 Hektar Fläche zwischen Osbækvej und Palævej.

Rackebüll: Neues Wohngebiet von 28,9 Hektar Fläche zwischen Feddet und Aabenraavej.

Flughafen Sonderburg: Erweiterung gen Norden.

Höruphaff: 50 Sommerhausgrundstücke auf einem Gebiet von 8,6 Hektar Fläche zwischen Søndre Landevej und Lundvej.

Rennberg: 20 Sommerhausgrundstücke auf 4,5 Hektar Fläche zwischen Rødegade und Marinavej.

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