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SønderjyskE kann Abstiegsgespenst erst einmal vertreiben

SønderjyskE kann Abstiegsgespenst erst einmal vertreiben

SønderjyskE kann Abstiegsgespenst erst einmal vertreiben

Apenrade/Aabenraa
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Nicolaj Jørgensen war mit zehn Toren der erfolgreichste Werfer. Foto: Karin Riggelsen

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Die SønderjyskE-Handballer mussten von Sonderburg nach Apenrade ausweichen, konnten aber in ungewohnter Umgebung einen Befreiungsschlag hielegen und den Vorsprung auf den Abstiegsplatz sechs Spieltage vor Schluss auf fünf Punkte anwachsen lassen. Trainer Vandbæk kann sich den direkten Abstieg nur schwer vorstellen.

Mit einer überzeugenden Vorstellung haben die SønderjyskE das Abstiegsgespenst erst einmal wieder vertreiben können. Nach dem 32:24-Sieg vor 1.137 Zuschauerinnen und Zuschauern in Apenrade ist der Abstand zur Meisterschafts-Endrunde wieder kleiner als der Abstand zum Abstiegsplatz.

„Selbstverständlich bin ich erleichtert. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie so viele Mannschaften so viele Punkte auf uns wettmachen können“, sagt Rasmus Glad Vandbæk zum „Nordschleswiger“.

 

 

Großes Engagement wurde nicht nur auf dem Spielfeld gezeigt. Foto: Karin Riggelsen

Der SønderjyskE-Trainer sieht die Gefahr, auf den direkten Abstiegsplatz abzurutschen, als gebannt, wenn seine Mannschaft das nächste Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht Lemvig Thyborøn gewinnen kann.

„Die Endrunde sieht schwer aus. Wir müssen gut sein, wenn wir die Endrunde noch erreichen wollen, aber nach diesem Sieg blicke ich in der Tabelle mehr nach oben als nach unten“, so Vandbæk: „Wir müssen mindestens noch vier der letzten sechs Spiele gewinnen, und selbst das könnte möglicherweise nicht reichen.“

SønderjyskE spielt noch gegen Bjerringbro-Silkeborg (A), Lemvig-Thyborøn (H), Skjern (A), Mors-Thy (H), Ribe-Esbjerg (A) und TTH Holstebro (H).

 

Morten Bjørnshauge erzielte sechs Tore und machte auch in der Abwehr ein starkes Spiel. Foto: Karin Riggelsen

Können die Hellblauen beständig die Leistung aus dem Nordsjælland-Spiel abrufen, sind sie keineswegs ohne Chance, doch diese Beständigkeit hat in der Vergangenheit gefehlt.

SønderjyskE zog mit einer starken Abwehrleistung dem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf den Zahn und überzeugte auch im Angriff. Der Sieg hätte auch höher ausfallen können, wenn die Gastgeber nach einer 26:15-Führung nicht den Gang rausgenommen hätten.

„Es war einfacher als ich gedacht hatte. Nordsjælland ist eine gute Mannschaft, vor der ich Respekt habe, aber wir haben wirklich gut gespielt. Wir waren diszipliniert, konzentriert und haben uns an den Absprachen gehalten“, freut sich der Trainer, der ein Sonderlob an Oliver Eggert hatte.

Die Hellblauen mussten wegen der dänischen Badminton-Meisterschaften im Skansen von Sonderburg nach Apenrade ausweichen, scheinen sich aber in der Apenrader Arena wohl zu fühlen.

 

Trainer Vandbæk bescheinigte Oliver Eggert eine starke Leistung. Foto: Karin Riggelsen

SønderjyskE konnte aus einem 4:4 (8.) eine 13:7-Führung (21.) machen und hielt diesen Sechs-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeitpause, obwohl Julius Sten und Kasper Larsen insgesamt lediglich vier Paraden aufweisen konnten.

Das spricht für die gute Abwehrleistung der Gastgeber, aber auch für die vielen Fehler der Gäste.

Es sollte aber noch besser werden. SønderjyskE erzielte die ersten vier Tore nach dem Seitenwechsel und führte nach 34 Minuten 22:12.

Nicolaj Jørgensen (10/3), Morten Bjørnshauge (6), Kristian Stranden (4), Oliver Nøddesbo Eggert (3), Nikolaj Svalastog (2), Jacob Bagersted (2), Andreas Lang (2), Alec Smit (2/2) und Pelle Schilling (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.

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