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Hamburg: Wegen falsch-positiver Corona-Tests neuer Anbieter

Hamburg: Wegen falsch-positiver Corona-Tests neuer Anbieter

Hamburg: Wegen falsch-positiver Corona-Tests neuer Anbieter

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Schüler macht an einer Schule einen Corona-Schnelltest. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

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Nach der Häufung von falsch-positiven Corona-Schnelltests an Schulen wechselt Hamburg den Anbieter. Bis es soweit ist, müssen die Schülerinnen und Schüler jedoch noch mit den alten Tests klarkommen.

Nach der Häufung falsch-positiver Corona-Tests an Schulen wechselt Hamburg den Anbieter. «Das Ausschreibungsverfahren für neue Schnelltests für alle Dienststellen der FHH inklusive Schulen und darüber hinaus auch für Kitas wird kurzfristig auf den Weg gebracht», teilte die Schulbehörde (BSB) auf Nachfrage mit. Bis dahin müsse jedoch weiter mit den bisherigen Tests gearbeitet werden, «da wir leider nicht kurzfristig mehrere Millionen anderer Schnelltests beschaffen können».

Alle Schülerinnen und Schüler, die mit einem der bisherigen Tests mehr als einmal ein falsch-positives Schnelltestergebnis hatten, können nun mit einem Schnelltest einer anderen Marke getestet werden, wie die Behörde mitteilte. Alle Schulen könnten hierfür ein begrenztes Kontingent anfordern, das aber keinesfalls für einen flächendeckenden Einsatz reiche. Ausnahmen gälten nur für drei Schulen, an denen vergleichsweise viele falsch-positive Ergebnisse aufgetreten seien.

Der aktuelle Test ist nach Angaben der Schulbehörde der am besten validierte Test auf der Liste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Die Zahl der falsch-positiven Ergebnisse befinde sich im Rahmen der bisher verwendeten Schnelltests. Dass sich diese Einschätzung des Instituts nicht mit jener der betroffenen Schülerinnen und Schüler, Eltern und Schulen decke, «das ist uns in der BSB wohl bewusst».

Insgesamt haben den Angaben zufolge in den vergangenen zwei Wochen 300 Schulen falsch-positive Schnelltests gemeldet, wobei 126 von ihnen mehr als fünf falsch-positive Schnelltests verzeichnet hatten. Dem gegenüber standen den Angaben zufolge vergangene Woche insgesamt 420 000 Schnelltests. Eine Quote der falsch-positiven Schnelltests werde statistisch nicht fortlaufend erfasst. Zum Stichtag 18. Oktober waren den Angaben zufolge von rund 200 000 Schnelltests 208 gesichert falsch-positiv. «Das sind 0,1 Prozent.»

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