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Erstmals im Heimfinale: Zverev überzeugt in Hamburg

Erstmals im Heimfinale: Zverev überzeugt in Hamburg

Erstmals im Heimfinale: Zverev überzeugt in Hamburg

dpa
Hamburg
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Alexander Zverev jubelt. Foto: Frank Molter/dpa

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Alexander Zverev kann am Sonntag im Finale des Tennis-Turniers in Hamburg Geschichte schreiben und seine Leidenszeit endgültig beenden.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat erstmals das Finale bei seinem Heimturnier am Hamburger Rothenbaum erreicht. Der deutsche Topspieler besiegte am Samstag den 19 Jahre alten Franzosen Arthur Fils mit 6:2, 6:4 und zeigte sich beim ATP-Sandplatzturnier in Topform. Der an Nummer vier gesetzte Zverev erreichte somit ohne Satzverlust das Endspiel. «Morgen werde ich noch einmal richtig Gas geben und dann können wir die Trophäe hochheben», sagte er nach seinem Zweisatz-Sieg. Im Finale wartet am Sonntag der Serbe Laslo Djere. Der Weltranglisten-57. bezwang den Chinesen Zhang Zhizhen 6:3, 6:2.

Anders als bei seinen Halbfinal-Teilnahmen 2014 und 2019 dominierte Zverev vor 10.000 Zuschauern das Match gegen den Franzosen Fils nach Belieben. Der 26-Jährige nahm seinem Gegner früh das Aufschlagspiel ab und holte sich souverän mit 6:2 den ersten Durchgang.

Auch im zweiten Satz war der Weltranglisten-19. seinem Gegner überlegen. Fils kam zwar besser in die Partie und lieferte sich mit dem Deutschen einige spektakuläre Ballwechsel. Nach etwas mehr als anderthalb Stunden machte der Titelfavorit beim mit 1,832 Millionen Euro dotierten ATP-Turnier den erstmaligen Finaleinzug in seiner Heimatstadt dann doch perfekt.

Als letzter Deutscher gewann das Traditionsturnier am Rothenbaum Michael Stich 1993. Wie wichtig ihm die Veranstaltung in Hamburg ist, unterstrich Zverev noch einmal deutlich: «Ich wurde hier geboren, bin hier aufgewachsen. Es gibt wenig ATP-Turniere, die ich lieber gewinnen würde. Ich werde alles geben.»

Sein letzter Turnier-Erfolg gelang dem im vergangenen Jahr lange verletzten Zverev bei den ATP-Finals im November 2021. «Seitdem habe ich ein wenig das Siegen verlernt», sagte er. «Nun bin ich seit zwei bis drei Monaten schmerzfrei und mit jedem Sieg gewinnt man Selbstvertrauen.»

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