Kommunalpolitik

Wegner-Museum: Stehen Plänen absolut positiv gegenüber

Wegner-Museum: Stehen Plänen absolut positiv gegenüber

Wegner-Museum: Stehen Plänen absolut positiv gegenüber

Tondern/Tønder
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Prinz Joachim enthüllte 2014 die Bronzeplakette Wegners-Plads vor den Museen. Foto: Archiv: Elise Rahbek

Einem Kreis um Sonja Miltersen schwebt vor, in Tondern ein Museum über den weltbekannten Möbeldesigner zu bauen. Ökonomieausschuss wünscht erst Gespräche mit Museum Sønderjylland.

Die Kommune sei keinesfalls abgeneigt, dem geplanten Wegner-Museum in der Startphase unter die Arme zu greifen, unterstreicht Bürgermeister Henrik Frandsen (V). Dass nicht gleich Nägel mit Köpfen im Ökonomieausschuss gemacht wurden, hängt mit einem Wunsch der Politiker zusammen. Sie möchten, dass die Initiatoren zunächst Gespräche mit dem Museumsverband Sønderjylland führen.


Vor einigen Jahren hatte der Museumsverband, der im Tonderner Wasserturm eine Vielzahl berühmter Wegner-Stühle und -liegen ausstellt, selbst die Idee, den berühmten Sohn der Wiedaustadt mit einem eigenen Museum zu ehren. Die Pläne wurden eingemottet, als neue Strukturen im Verband heftige Diskussionen auslösten.

Sonja Miltersen am Ruder 


Federführend für die Initiativgruppe ist Sonja Miltersen, seinerzeit Verwaltungschefin der Kommune Tondern, Ihr Stellvertreter ist Jens Gade, ehemaliger Rektor des Tonderner Gymnasiums und früherer Vorsitzender des Freundeskreises des Kunstmuseums in Tondern. Beide sind stellvertretender Vorsitzender beziehungsweise Vorsitzende des Vereins.
Miltersen wird vor der Stadtratssitzung am Mittwoch, 26. August, eine halbe Stunde die Möglichkeit haben, vor den Politikern und Politikerinnen die Pläne vorzustellen.
„Wir sind den Plänen absolut positiv gesonnen, halten aber Gespräche mit dem Museumsverband für angemessen.

Die Bronzeplakette am Geburtshaus von H. J. Wegner Foto: Archiv: Elise Rahbek


Im Februar dieses Jahres formierten sich die Initiatoren als Verein Foreningen til etablering af et museum for Hans J. Wegners Möbelkunst und wählten einen Vorstand. Die Planung wird in enger Zusammenarbeit mit den Töchtern Eva und Marianne des Möbeldesigners vorgenommen, der vor 104 Jahren in Tondern geboren wurde. Zum 100. Jahrestag ehrte die Kommune den berühmten Künstler mehrfach.

Die Töchter Wegners, Eva und Marianne, vor dem Elternhaus ihres berühmten Vaters Foto: Archiv: Elise Rahbek

An seinem Geburtshaus an der Schmiedestraße wurde eine kleine Gedenktafel angebracht, der Platz vor dem Rathaus und den Museen wurde zum Wegner-Plads benannt. Und im Kunstmuseum wurde eine viel beachtete Sonderausstellung gezeigt. Zudem wird seit 2015 jährlich der Wegner-Preis verliehen. Der Preisträger sollen die handwerklichen Traditionen von gutem Design und hoher Qualität in Ehren halten.

 


Kein Standort im Visier

Der Bürgermeister unterstreicht, dass die Initiatoren noch gar nicht  über mögliche Standorte für das Museum diskutieren. Vielmehr würden man sich zunächst auf die Ideengrundlage konzentrieren. Der Verein ist überzeugt, dass eine Basis vorhanden ist. Laut des von der Generalversammlung angenommenen Haushalts werden für das Vorprojekt Ausgaben in Höhe von 3,9 Millionen Kronen berechnet.
Die lokale Arbeitsgruppe setzt sich aus Sonja Miltersen, Niels Johannesen, Jens Gade, Peter Okholm, Kurt Bucka und Lotte Gotthardsen zusammen. 

Vorstandsmitglieder sind
• Sonja Miltersen, Tondern (Vorsitzende),
• Jens Gade, Tondern (Zweiter Vorsitzender)
• Lotte Gotthardsen, Tondern (Kassiererin und Sekretärin
• Bo Bjerggaard, Kopenhagen (Galerist)
• Kasper Holst Pedersen (Tischlermeister „PP Møbler“, Allerød)

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