Tønder Festival 2024

US-Legende feiert wie das Festival 50. Jubiläum

US-Legende feiert wie das Festival 50. Jubiläum

US-Legende feiert wie das Festival 50. Jubiläum

Tondern/Tønder
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Seit 50 Jahren steht Rickie Lee Jones auf der Bühne. Foto: Vivian Wang

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Die musikalische Leiterin des Tønder Festivals, Maria Theessink, hatte im zweiten Anlauf Glück und engagierte die amerikanische Sängerin Rickie Lee Jones. Und damit ist die „Wundertüte“ für die 50. Ausgabe des internationalen Musikgroßereignisses immer noch nicht leer.

„Ich habe schon noch etwas in petto“, lacht Maria Theessink, musikalische Leiterin des Tønder Festivals. Am Donnerstag gab sie bekannt, dass mit der amerikanischen Sängerin Rickie Lee Jones eine wahre Legende nach Tondern kommen wird.

Wie das Festival feiert die fast 70-Jährige in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum und ist zurzeit mit ihrem jüngsten Album Pieces of Treasure“ (Erscheinungsjahr 2023) für einen Grammy nominiert.

„Mit ihrer Verpflichtung liege ich wohl richtig. Davon zeugen die vielen begeisterten Kommentare auf den sozialen Medien“, freut sich die Musikchefin. Sie habe sich schon vor einigen Jahren um Rickie Lee Jones bemüht. Ein Vertrag kam nicht zustande. „Beim zweiten Versuch klappte es. Jetzt kommt sie und darüber freue ich mich sehr. Sie ist eine Musikerin mit großer Authentizität.“

Mehr als 15 Alben herausgebracht

Die Sängerin hat mehr als 15 Alben produziert und hat bereits zweimal einen Grammy gewonnen. Nicht weniger als achtmal war sie für diesen Musikpreis nominiert. Mit Hits wie „Chuck E’s in Love“, „Easy Money“ und „The last Chance Texaco“ schaffte sie ihren internationalen Durchbruch. In Tondern tritt sie mit ihrer Band auf.

Sie bemühe sich wie immer auch in diesem Jahr um eine Mischung aus unbekannten und bekannten Interpretinnen und Interpreten. Das sei eines der Markenzeichen des Tonderner Festivals. „Es gibt Künstlerinnen und Künstler, die ich vielleicht schon im vergangenen Jahr hätte einladen können, meinte aber dann doch, dass sie zu unserem Jubiläumsfestival gehören.“ 

Dass aufgrund des 50-jährigen Jubiläums im vergangenen Jahr am Programm ein wenig Geld gespart worden sei, um dann 2024 aus dem Vollen schöpfen zu können, verneint sie. Doch auch ihr sei zu Ohren gekommen, dass das Programm des vergangenen Festivals nicht alle überzeugen konnte. 

Programmzusammensetzung eines wahres Puzzlespiel

„In Tondern stehen viele Künstlerinnen und Künstler erstmals auf der Bühne. Danach werden sie zu richtigen Stars. Andere sind Publikumslieblinge und einige unserer Besuchenden wollen nur diese hören.“ Weitere Namen von Musikerinnen und Musikern würden vermutlich Ende April veröffentlicht. Und vielleicht gebe es auch noch eine weitere Runde. Derzeit befasse sie sich mit dem Konzertprogramm. Diese Arbeit sei ein wahres Puzzlespiel. 

„Es kommt auf die richtige Mischung an. Ich muss immer abwägen, wer zusammenpasst und wer nicht und wer wo spielen kann, ohne dass ein lautes Konzert ein eher stilles Konzert stört. Oft ist das reine Glückssache“, gesteht sie.

Neuer Kuschelbereich

Als Neuheit in diesem Jahr wird es einen neuen gemütlichen Publikumsbereich im sogenannten Okholm-Wald geben, verrät Maria Theessink. „Dies ist die Baumgruppe, die vom Wasserturm kommend auf der linken Seite liegt, wenn man durch die Kasse auf den Festivalplatz kommt. So weit wie wir eigentlich gewünscht haben, kommen wir aber leider nicht, denn es gibt viel zu tun“, erklärt sie.

Neu ist in diesem Jahr auch, dass das Festival bereits am Mittwoch startet und in der Nacht zum Sonntag ausklingt. Früher lief es von Donnerstag bis Sonntagabend. Merken muss man sich daher die vier Tage vom 21. bis 24. August.

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