Fördermittel
Schiffsreeder-Geld für Kulturschule
Schiffsreeder-Geld für Kulturschule
Schiffsreeder-Geld für Kulturschule
Aus dem Fördertopf der Stiftung des Schiffreeders A. P. Møller rollen fünf Millionen Kronen nach Tondern. Im Domizil der Kulturschule soll der Glanz vergangener Tage wieder einkehren.
Eine Finanzspritze in Höhe von fünf Millionen Kronen löst nicht nur beim Leiter der Kulturschule in Tondern, Henrik Thaysen Dam, Freude aus.
Auch die Vorsitzende der Einrichtung, Rikke Okkels, und Bürgermeister Henrik Frandsen (Venstre) sind froh.
Stiftungsgeld bildet den Löwenanteil
Das Geld aus dem Topf von „A. P. Møller og Hustru Chastine Mc-Kinney Møller Fond til almene Formaal“ bildet den Löwenanteil für die langersehnte Renovierung von „Tønder Kulturskole“.
Die kommunale Einrichtung ist seit 2014 in der früheren Übungsschule des ehemaligen Lehrerseminars an der Østergade 63 in Tondern angesiedelt.
Mit den Mitteln kann der mehrjährige Traum von einer inneren Instandsetzung des Gebäudes Baujahr 1875 in vier Stockwerken erfüllt werden.
Wir haben das wahnsinnige Glück, dass die Stiftung das Projekt fördert.
Henrik Thaysen Dam, Leiter
„Wir haben das wahnsinnige Glück, dass die Stiftung das Projekt fördert“, freut sich Henrik Thaysen Dam.
Noch fehlt das restliche Geld, um die erforderlichen 7,2 Millionen Kronen beisammen zu haben.
„Wir müssen mal schauen, was die Politiker meinen“, so der Leiter, der berichtet, dass das Projekt Gegenstand der Juni-Sitzung des kommunalen Kulturausschusses wird.
Der kommunale Betriebszuschuss beträgt auf Jahresbasis drei Millionen Kronen. Darüber hinaus werden von externen Quellen jährlich Projektmittel in Höhe von 800.000 Kronen eingeworben.
„Es ist ein super, super gutes und stabiles Haus. Es verdient aber ein Makeover und eine Modernisierung, damit wir unter anderem eine zeitgemäße Akustik erhalten und behindertenfreundlich werden“, sagt Thaysen Dam.
Zurück zu alten Tugenden
„Zudem wünschen wir uns eine Verschönerung, indem das Haus zu dem zurückgeführt wird, was es einmal war“, so der Leiter der Stätte, der als Beispiel die wenig attraktiv anmutende Decke im Festsaal erwähnt.
Beim Umbau 1980 sei die Decke gesenkt worden und etwa eineinhalb Meter über ihr gebe es noch den Stuck vergangener Tage.
Auch die verborgenen runden Fensterbögen sollen wieder in Erscheinung treten, in dem die kulturhistorische Perle in einen modernen Kontext eingebettet wird.
„Wir möchten gerne dem Gebäude etwas von seinem früheren Charisma zurückgeben, das wir auf alten Aufnahmen sehen können“, so Thaysen-Dam, der auch im Lokalhistorischens Archiv nach alten Bildern gestöbert hat.
„Das Gebäude hat wechselweise ein dänisches und deutsches Leben geführt und hat kulturhistorisch stets im Grenzland eine Rolle gespielt. Daher ist was Richtiges daran, dass das Projekt sich gerade 2020 umsetzen lässt."
Das Haus wird zugänglicher
„Es ist ein super spannendes Vorhaben. Wir möchten das Gebäude gerne mehr für die Bürger öffnen. In diesem Zusammenhang spielt ein neues Alarmsystem eine wichtige Rolle.
Gegenwärtig können wir nur das gesamte Gebäude aufschließen, oder abschließen. Wir wünschen aber verstärkt, dass zum Beispiel Bands das Haus nutzen können“, erklärt der Chef.
Die Vergangenheit als Übungsschule lasse sich auch an den Klassenzimmern ablesen, die in Wirklichkeit für den Bedarf der Einrichtung zu klein seien.
Auf den Zeithorizont angesprochen hofft Thaysen Dam bei einer vorsichtigen Prognose, dass die Ausschreibung im Herbst erfolgen kann und die Bauarbeiten Anfang 2021 aufgenommen werden können. „Es wäre schön, wenn die Renovierung nach den Sommerferien 2021 fertig sein könnte“, meint er.