Tourismus

Gästezahlen 2023: „Flottes Ergebnis“ für die Kommune Tondern

Gästezahlen 2023: „Flottes Ergebnis“ für die Kommune Tondern

Gästezahlen 2023: „Flottes Ergebnis“ für die Kommune Tondern

Tondern/Tønder
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Die Insel Röm mit ihren breiten Ständen ist das beliebteste Ziel der Feriengäste in der Kommune Tondern und in Nordschleswig (Archivfoto). Foto: Monika Thomsen

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Die Kommune Tondern ist immer noch die beliebteste Ferienregion in Nordschleswig. Der Tourismuschef Colin John Seymour hat sich die Ergebnisse für die Kommune angeschaut. Er schätzt, dass ungefähr 80 Prozent aller Feriengäste nach Röm fahren.

Die Touristiker von Destination Sønderjylland haben die neuesten Zahlen für das Jahr 2023 bekommen und können mehr deutsche Touristinnen und Touristen im Landesteil verbuchen. In der Kommune Tondern notiert Touristikchef Colin John Seymour auf Facebook eine leichte Steigerung der Übernachtungszahlen gegenüber 2022 um 0,1 Prozent.

Die Gäste sorgten für mehr als zwei Millionen Übernachtungen, genau für 2.069.388. Seymour schätzt gegenüber dem „Nordschleswiger“, dass rund 80 Prozent der Gäste in der Kommune die Insel Röm (Rømø) zum Ziel haben.

Zahl der Feriengäste aus Dänemark nimmt ab

In den Zahlen zeigen sich Verschiebungen. Nach den Corona-Jahren nimmt die Zahl der Einheimischen, die sich eine Auszeit in der Kommune Tondern gönnen, ab. Laut dem Touristiker gab es in der Kommune im vergangenen Jahr 8 Prozent weniger Übernachtungen dänischer Bürgerinnen und Bürger. Dieser Rückgang sei primär in den Sommerferien zu beobachten gewesen, so Seymour. Ein Zuwachs an Übernachtungen ausländischer Gäste machte den Verlust aber mehr als wett. 71,4 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland, 28,6 Prozent aus dem Inland.

Nicht nur Deutsche kommen

Für Colin John Seymour zeigen die Zahlen ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. „Andere Destinationen in Dänemark, mit Ausnahme von Kopenhagen, haben einen minimalen Rückgang verzeichnet. Unsere Übernachtungszahlen sind ein wenig gewachsen. Ich bin zufrieden, das ist ein vernünftiges Ergebnis.“

Die Kommune kann sich darüber freuen, dass neben Deutschen vermehrt Menschen aus den Niederlanden, aus Frankreich und Italien die Kommune besuchen.

Mehr Gäste in der Nebensaison gewonnen

Wunsch der Kommune Tondern ist, Touristinnen und Touristen in der Nebensaison zu gewinnen. Diese scheint bei Gästen attraktiv zu sein. Colin John Seymour schreibt, dass 88 Prozent des Wachstums im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 außerhalb der Hauptsaison Juli und August stattfanden.

67 Prozent aller Übernachtungen, rechnet der Touristikchef vor, fanden in den Nebensaisonmonaten April, Mai sowie September und Oktober statt. Laut Seymour hat eine Befragung ergeben, dass die Menschen, die es vor allem nach Röm zieht, kommen, um Ruhe zu finden, um die Natur zu genießen und um spazieren zu gehen, sei es am Strand oder auf den Wanderwegen. Das Anlegen des Marschenstiegs in der Kommune bewertet er deshalb positiv.

Sonderburg auf Platz 2

Die Kommune ist – dank Röm – auch weiterhin und unbestritten die beliebteste Ferienregion in Nordschleswig. In Sonderburg (Sønderborg) als zweitstärksten Tourismuskommune gab es einen Rückgang von 5,7 Prozent. Das ist der größte Verlust der vier Kommunen. An dritter Stelle liegt die Kommune Hadersleben im nordschleswigschen Ranking. Auch hier wurde ein Minus von 0,8 Prozent verbucht. Apenrade (Aabenraa) als schwächste Touristenregion wurde ein Rückgang von 4,5 Prozent verzeichnet.

 

Anzahl der übernachtenden Gäste

  • Tondern: 2.069.338 Gäste  + 0, 1%
  • Sonderburg: 1.429.525 Gäste - 5, 7%
  • Hadersleben: 816984 Gäste  - 0, 8%
  • Apenrade: 426.547 Gäste  -4, 5%
Die Tabelle zeigt den Anstieg der übernachtenden Gäste, die die Kommune Tondern seit 2019 erlebt hat. Foto: Destination Sønderjylland
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