Deutsche Minderheit
BDN-Wanderlust auf dem Marschensteig ausgelebt
BDN-Wanderlust auf dem Marschensteig ausgelebt
BDN-Wanderlust auf dem Marschensteig ausgelebt
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24 Wanderinnen und Wanderer genossen den schönen Sommerabend und das Zusammensein auf einer knapp zehn Kilometer langen Etappe des Marschensteigs. Von Tondern ging es nach Mögeltondern und auf einer anderen Strecke retour.
24 Personen schnürten bei der zweiten Wanderung des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) Norderlügumkloster die Wanderschuhe.
Sie lebten ihre Wanderlust auf einer naturschönen Strecke von Tondern nach Mögeltondern (Møgeltønder) – und auf einer alternativen Route retour, aus.
Auf dem Hinweg ging es an Altona und dem Gutshof Røj vorbei.
Die Vorsitzende Connie Meyhoff Thaysen versorgte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Zusammenhang mit der Begrüßung mit Informationen über den Gutshof und das Schloss Schackenborg in Mögeltondern, das bis zum Sommer 2014 in der Hand von Prinz Joachim war.
Schloss in Stiftungs-Hand
Seit dem Umzug der Prinzenfamilie nach Seeland vor sieben Jahren sind das Schloss und die Ländereien im Besitz der Schackenborg-Stiftung. Die Stiftung wurde vom Prinzen, der Ecco-Stiftung, der Danfoss-Stiftung und der Lego-Stiftung ins Leben gerufen.
Das Prinzenpaar, das noch seine privaten Gemächer im Südflügel des Schlosses hat, übernahm Schirmherrschaft.
An dem schönen Sommerabend zeigte sich die Natur in ihrem sommerlichen Kleid und mit Wiesenkerbel säumten unzählig viele Doldenblüter den Rand der Wanderpfade.
Zwischendurch mutete die Wanderung am fast abgeblühten Raps entlang nahezu wie eine Feldbegehung an.
Vier Wanderer sorgten mit ihrer Teilnahme dafür, dass die Tour nicht zu einem reinen Ladywalk mutierte. Auch die Gespräche blühten unterwegs.
Eine Infotafel wies auf den Standort des früheren Dorfkrugs „Altona“.
Dabei erregte es die Aufmerksamkeit, dass es dort anno 1921 für die kegelnden Männer zum Preis von 50 Öre ein Maß Bier gab. Indes genossen die Damen damals im Krug oder im Karten Kaffee und Kuchen.
Wegzehrung zum Nulltarif
Die BDN-Wanderinnen und Wanderer kamen jedoch 100 Jahre später nach getaner Arbeit in den Genuss von kostenlosen Getränken und von selbstgebackener Verpflegung durch Vorstandsmitglied Ellen Blume.
Die letzte Etappe der knapp zehn Kilometer langen Wanderung führte durch grüne Bereiche in der Wiedausstadt.
Durchdringende Stimmen
Und nicht nur in der Nähe von Richtsens Pflegecenters gaben die Saatkrähen mit ihren durchdringenden Stimmen ein Abendkonzert, das das übrige Vogelgezwitscher übertönte und nicht zu überhören war.