Kriminalität
Nachbarschaftshilfe ist die beste Diebstahlsicherung
Nachbarschaftshilfe ist die beste Diebstahlsicherung
Nachbarschaftshilfe ist die beste Diebstahlsicherung
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Die Corona-Zwangspause hat bemerkenswerte Nebenwirkungen. So hat sich die Zahl der Einbrüche in den vergangenen zwei bis drei Jahren nahezu halbiert – nicht zuletzt, weil mehr Menschen daheimbleiben statt zu verreisen. Nachbarschaftshilfe ist dabei ein Werkzeug, um Einbruchspläne zu vereiteln. Zu Weihnachten gab es gar 70 Prozent weniger Delikte.
Die Zahl der Einbrüche hat sich nach Angaben der süddänischen Polizei in den vergangenen zwei bis drei Jahren halbiert. 2021 ist die Zahl der Einbruchsdelikte zu Weihnachten im Vergleich zu 2019 gar um 70 Prozent geschrumpft. In der Kommune Hadersleben ist unter anderem die Zahl der Einbrüche seit 2017 rückläufig.
Für den Positivtrend gibt es viele Ursachen. Die Corona-Pandemie und die dadurch gedämpfte Reiselust ist eine. Die App „Nabohjælp“ ist ein zweiter Grund, weshalb potenzielle Einbrecherinnen und Einbrecher zuweilen „abgeschreckt“ werden.
Nachbarschaftshilfe via App mit regionalen Unterschieden
Diese App hatte der „Kriminalpräventive Rat“ seinerzeit gemeinsam mit der Stiftung „TrygFonden“ initiiert. „Nabohjælp“ soll mithilfe aufmerksamer Nachbarn, die über diese App miteinander kommunizieren, Einbrüchen vorbeugen.
Bemerkenswert hierbei ist, dass der Hang zur Nachbarschaftshilfe regional sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. In der Kommune Hadersleben beispielsweise nutzen im Durchschnitt 33 Haushalte je 1.000 Einwohner die App „Nabohjælp“. Spitzenreiter in Nordschleswig ist nach Angaben der Polizei die Kommune Sonderburg (Sønderborg) mit 47 Haushalten je 1.000 Einwohner – und Schlusslicht die Westküstenkommune Tondern (Tønder), wo sich gerade einmal 26 Haushalte je 1.000 Einwohner an der Nachbarschaftshilfe beteiligen. In manchen dörflichen Regionen gibt es keine oder kaum Nachbarschaftshilfe via App.
Helle „Schwäne“ entwendet
Dass es mit Blick auf Hilfe aus der Nachbarschaft in der Domstadtkommune Hadersleben Nachholbedarf gibt, das zeigt die Zahl der Einbruchsdelikte zum Jahresende. So stahlen Unbekannte in Woyens (Vojens) am vergangenen Wochenende oder in den Tagen davor aus einem Geschäftsgebäude drei Designer-Sessel aus hellem Leder – das Modell „Svanen“ von Arne Jacobsen.
Feuerwerk im Wert von über 10.000 Kronen gestohlen
Aus einem Schuppen am Aabenraavej in Hadersleben machten sich Unbekannte mit teurem Werkzeug der Marke „Makita“ aus dem Staub. Am Haderslebener Supermarkt „Føtex“ wollte es ein Dieb zum Jahreswechsel noch einmal richtig krachen lassen – ohne dafür zu bezahlen. Der Täter brach das Schloss eines Containers auf und entwendete daraus Feuerwerkskörper im Wert von mehr als 10.000 Kronen. Laut der Tageszeitung „JydskeVestkysten“ ist die Ortspolizei dem Langfinger indes auf der Spur – dank der Videoüberwachung des Warenhauses.
