Renovierungsprojekt
Museum: Hier wird das Kellergewölbe zum Archiv
Museum: Hier wird das Kellergewölbe zum Archiv
Museum: Hier wird das Kellergewölbe zum Archiv
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Im Keller des Deutschen Museums Nordschleswig haben in dieser Woche die Renovierungsarbeiten begonnen. Das niedrige Gewölbe wird in ein Archiv und in Lagerräume umgebaut.
Der Keller im Deutschen Museum Nordschleswig in Sonderburg gleicht einer riesengroßen Sandkiste. Am Donnerstag haben die Bauarbeiter sämtliche Bodensteine entfernt, in den kommenden Monaten wird der gesamte Keller unter dem alten Teil des Museums umfassend restauriert.
Kleine Werkstatt und großes Archiv
In den verschiedenen Kellerräumen entstehen Abstellräume, eine kleine Werkstatt sowie ein großes Archiv aus Regalsystemen. Dort wird das Museum all jene Gegenstände einlagern und archivieren, die aktuell nicht in der Ausstellung gezeigt werden.
Die Renovierung des Kellers ist die allerletzte Etappe in der Neugestaltung des Deutschen Museums Nordschleswig in Sonderburg. Der komplett renovierte und neu eingerichtete Altbau sowie der sich direkt anschließende Neubau waren im Sommer 2020 eröffnet worden.
Zwischenlagerung im Container
Nun erhält das Museum mit dem Archiv im Keller des Altbaus den benötigten Lagerplatz. „Viele Gegenstände sind in einem Container eingelagert, außerdem haben wir nebenan im Archiv der Forschungsstelle einiges an Regalplatz in Anspruch genommen“, sagt Hauke Grella, Museumsleiter in Sonderburg.
Der große Gewölbekeller wird zum Archivraum, die kleineren Räume zu Abstellräumen für Sitzmöbeln, Tischen oder Reinigungsmaterial. Außerdem wird es eine kleine Werkstatt geben, in der Ausstellungsgegenstände aufgearbeitet oder anderweitig für die Ausstellung vorbereitet werden können.
Kellerboden wird tiefergelegt
Hauke Grella rechnet damit, dass die Umgestaltung des Kellers rund anderthalb Monate dauern wird. „Je nachdem, wie tief der Museumsboden unter der Sandschicht freigegraben werden kann und was wir darunter vorfinden.“
Das Geld für den Kellerumbau stellt der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) zur Verfügung. Es kommt aus den 2021-Mitteln für investive Maßnahmen aus dem Vertrag zwischen BDN und dem Land Schleswig-Holstein in Höhe von 90.000 Euro.
Renovierung und Einrichtung finanziert
„Diese Mittel hat der BDN-Hauptvorstand in diesem Jahr für dieses Projekt zur Verfügung gestellt, damit wir im Museum ganz fertig werden“, erklärt Uwe Jessen, Generalsekretär des BDN. „Für die Summe bekommen wir die Renovierung und die Einrichtung des Depots im Keller.“