Gartenprojekt
Königlicher Küchengarten wird wahr
Königlicher Küchengarten wird wahr
Königlicher Küchengarten wird wahr
Kommune präsentierte konkrete Pläne zur Wiederbelebung des von Königin Ingrid einst eingerichteten Nutzgartens.
„Gut Ding will Weile haben.“ Das gilt auch für die Idee, den einst von Königin Ingrid angelegten Küchengärten auf der dem Schloss am Feldstedvej gegenüberliegenden Seite wiederzuleben. Im Frühjahr 2013 kam dieser Plan auf den Tisch. Seit der Zeit hat die Kommune an der Verwirklichung gearbeitet, in enger Kooperation mit „Slots- og Kulturstyrelsen“ als Verwalter.
Am Mittwoch hatte die Kommune im Multisaal der Gravensteiner Schule das Projekt präsentiert. „Unsere Geduld wurde strapaziert, aber das Projekt wird wahr“, teilte Bürgermeister Erik Lauritzen (Sozialdemokraten) mit. Die „königlichen Küchengärten“ sollen die royale Familie und Mitarbeiter des Schlosses sowie Bürger mit Gemüse versorgen. Es darf auch experimentiert werden, „mit exotischen Sachen. Den Pfirsich gab es früher hier ja auch nicht“, so Lauritzen.
„Das gemeinsame Kulturerbe soll genutzt und weitervermittelt werden. Es ist notwendig, es lokal zu verankern“, sagte er zur Einbeziehung von Bürgern und Schulen, die vielleicht Veranstaltungen rund ums Essen anbieten können.
Stephan Kleinschmidt (SP) als Vorsitzender des zuständigen Ausschusses für kulturelle und regionale Entwicklung erklärte, dass das Projekt im Masterplan des „Gråsten Forum“ als ein Leuchtturm beschrieben wird. Er nannte den Schlossgarten und den Nutzgarten „ein Epi-Center“, das natürlicher Teil der Landesgartenschau 2020 werden könnte.
In Etappen aufgeteilt
Das Vorhaben ist in Etappen aufgeteilt, um sicher zu stellen, dass ein Küchengarten eingerichtet werden kann, der Gästen sofort offen steht. Zudem sollen eine Orangerie (paradehus) und Personalräume für die Nutzer des sozialpsychiatrischen Projekts „Væksthus“ gebaut werden, die die auf 1,5 Hektar erweiterte Anlage bewirtschaften werden.
Das Vorhaben kostet zwischen 30 und 40 Millionen Kronen. Die Kommune hat 5 Millionen eingeplant, der Rest soll beim Staat und bei Stiftungen eingeworben werden. Da noch Antworten ausstehen, sei es zu früh, konkret zu werden, so Kleinschmidt. Im nächsten Schritt wird ein Bebauungsplan erarbeitet und die Anlage gezeichnet, um zu sehen, was gebraucht wird, wenn mehr Mitarbeiter im Garten arbeiten und die Öffentlichkeit Zugang hat. Neben der Kommune muss auch der Staat (Finanzausschuss) dem Projekt zustimmen.
Etwas hat sich schon getan: Da das Væksthus in Augustenburg liegt, haben die Mitarbeiter lange Transportwege. Der Reitklub Gravenstein stellt ihnen vorübergehend Räume zur Verfügung.