Frieden, Freiheit und Versöhnung – das ist die zentrale Botschaft des Lichtfestes in Hadersleben. „Doch diese Botschaft ist in Europa keine Selbstverständlichkeit mehr“, sagt Haderslebens Bürgermeister Mads Skau (Venstre).

Bis zu 10.000 Menschen zum Lichtfest erwartet

Am 4. Mai erwarten die Organisatoren des Lichtfestes, die Kommune Hadersleben und die Garnison, erneut bis zu 10.000 Menschen, wenn sie am Abend auf dem Kasernenplatz zum gemeinsamen Gedenken einladen, an die fünf dunklen Jahre erinnern und das Ende der Besatzung durch Hitler-Deutschland feiern.
 

Wenige Lichtblicke

Dabei gibt es auch in diesem Jahr wenige Lichtblicke zum Lichtfest 2023. Es herrscht noch immer Krieg in Europa. Seit dem vergangenen Jahr hat der russische Krieg gegen die Ukraine auch den Alltag in der Domstadtkommune in vielerlei Hinsicht geprägt. So haben zahlreiche Geflüchtete dort vorübergehend eine neue Heimat gefunden.
 

Das wird auch das Thema des Hauptredners an diesem Abend sein.

Der Generalsekretär des Roten Kreuzes, Anders Ladekarl, drückt es mit folgenden Worten aus: „Der Krieg ist wieder nach Europa gekommen. Jeden Tag werden Menschen getötet. Millionen sind auf der Flucht. Wir rüsten auf, sind bereit, unsere Werte zu verteidigen, denn Krieg kann notwendig sein, als ultimative Form der Verteidigung.“ Dabei sei es entscheidend, dass die Menschlichkeit bewahrt werde, so Ladekarl, dass der Krieg auf zivilisierte Weise geführt werde. Er freue sich, so der Generalsekretär, über das Dilemma und die Notwendigkeit eines „zivilisierten Krieges“ zu sprechen.

Höhepunkte des Abends sind ein Fackelumzug durch die Stadt sowie Auftritte des Sängers Michael Falch und „Det Kongelige Teater Balletskolen“ aus Odense.
Einzelheiten zum Programm des Lichtfestes können unter www.haderslevlysfest.dk abgerufen werden.