Wassersport

Freiwillige aus Hadersleben unterstützen Kanu-Marathon-WM in Jels

Freiwillige aus Nordschleswig unterstützen Kanu-Marathon-WM in Jels

Freiwillige aus Hadersleben unterstützen Kanu-Marathon-WM in

Lucas Bröcker
Jels
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Maria Aas und Kenneth Drexel haben sich extra fünf Tage Urlaub genommen, um die WM zu unterstützen. Foto: Lucas Bröcker

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Für Kenneth Drexel und Maria Aas aus Hadersleben geht mit der Unterstützung der Kanu-Marathon-Weltmeisterschaft in Jels ein Traum in Erfüllung. Sie stellen acht Motorboote für den Transport von Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sowie Rettungskräften bereit. Was sie sich dadurch auch für ihre eigene Kommune erhoffen.

Bei großen Sportveranstaltungen stehen meistens die Athletinnen und Athleten und deren außergewöhnlichen Leistungen im Vordergrund. Dass ohne freiwillige Helferinnen und Helfer solche Events allerdings nur schwer bis gar nicht durchzuführen sind, wird häufig vergessen.

Kenneth Drexel und Maria Aas vom Deutschen Ruderverein Hadersleben (Haderslev) sind bei der vom 31. August bis zum 3. September stattfindenden Kanu-Marathon-WM in Jels ebendiese Unterstützenden und tragen ihren Teil zur Durchführung der Weltmeisterschaft bei. Vorher haben sie bereits zwei Tage lang die Masters-WM der Älteren unterstützt. Für dieses Event haben sie sich extra fünf Tage Urlaub genommen.

„Solche Erlebnisse muss man einfach aufsuchen. Es gibt nicht viele Menschen, die mal so eine WM in ihrer Nähe haben werden. Diese dann auch noch unterstützten zu dürfen, ist eine Ehre“, sagt Kenneth Drexel. Zusammen mit Maria Aas hat er acht Boote organisiert, mit denen sie die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter an ihre entsprechenden Positionen auf dem Wasser transportieren.

Zu Kenneth Drexels (r.) Aufgaben zählt unter anderem auch, den Fernsehteams die beste Position zum Filmen zu verschaffen. Foto: Lucas Bröcker

Der Tag beginnt für Kenneth Drexel bereits morgens um 4.30 Uhr. „Ich fange damit an, Benzintanks zum Boot zu tragen. Ich starte die Motoren und überprüfe, ob sie laufen. Dann sorge ich dafür, dass die Boote startklar sind.“ Um 9 Uhr beginnen die ersten Rennen. Etwa eine halbe Stunde vorher muss alles erledigt sein und die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter werden auf ihre Positionen gebracht.

Während der insgesamt 68 Rennen fungieren Kenneth Drexel und Maria Aas als Erstretterin und -retter. „Wenn einer kentert, fahren wir schnell hin, fischen die Person aus dem Wasser und helfen ihr wieder ins Boot oder nehmen sie mit an Land“, berichtet der 56-Jährige.

Maria Aas und Kenneth Drexel in ihrem Motorboot aus Hadersleben. Foto: Lucas Bröcker

Bei den Parasportlerinnen und -sportlern könne es dadurch, dass sie in den Booten festgeschnallt sind, passieren, dass sie sich nicht selbst befreien können. Auch dann würden die beiden eingreifen. „Am Donnerstag musste ich drei Sportler rausholen“, so Drexel. So ein Tag kann für die Helferinnen und Helfer ziemlich lang werden. Die Rennen finden täglich bis 18 Uhr statt.

Ziel: Großes Wassersport-Event in Hadersleben

Durch ihre Hilfe wollen Kenneth Drexel und Maria Aas die Zusammenarbeit mit dem Kajakverein in Jels stärken. Dazu erklärt der Hardersleber: „Wenn Wassersportvereine zusammenhalten, sind sie viel stärker. Vielleicht können so in Zukunft weitere Meisterschaften in die Orte geholt werden, was natürlich auch ein gutes Marketing für die Kommunen ist.“ Ihr großes Ziel sei es, in Zukunft ein großes Sportereignis, wie eine WM, nach Hadersleben zu holen.

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