Kommunalpolitik
Grünes Herz, neue Farben: Politiker wechselt Partei
Grünes Herz, neue Farben: Politiker wechselt Partei
Grünes Herz, neue Farben: Politiker wechselt die politische
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Anderthalb Jahre vor der nächsten Kommunalwahl ändert sich die politische Landschaft in der Großkommune Hadersleben: Am Wochenende hat Umweltpolitiker Frank Truelsen seine bisherige Partei, die Alternative, verlassen, um Volkssozialist zu werden. Davon ist auch die Partei der Minderheit betroffen: Mit Truelsen verliert sie einen Bündnispartner.
„Mein Herz schlägt sozial und grün!“, sagt Frank Truelsen. Dennoch hat der Politiker, bisherige Frontfigur der Umweltpartei Alternative in Hadersleben, am Wochenende den Stecker gezogen und sich in die Reihen der Volkssozialisten gemeldet.
Truelsen macht keinen Hehl daraus, dass er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht hat: Im Herzen sei er seiner alten Partei weiterhin verbunden: „Aber bei der Kommunalwahl sind ihre Chancen auf ein Mandat gering“, stellt der Politiker in einem Gespräch mit dem „Nordschleswiger“ fest.
SF – mehr als sozialdemokratisches Anhängsel
Bei der Sozialistischen Volkspartei (SF) in Hadersleben sieht Frank Truelsen seine politische Zukunft: „Dort passiert etwas. SF hat gezeigt, dass sie nicht besinnungslos all das unterstützt, was ihre traditionelle Verbündete, die Sozialdemokratie, auf die Tagesordnung setzt.“
SP diskutiert Optionen
Mit Frank Truelsen verliert die Schleswigsche Partei (SP) in Hadersleben einen treuen Wahlbündnispartner: „Durch Franks Wechsel wird es für die SP nicht leichter“, stellt der Kommunalratsabgeordnete Carsten Leth Schmidt am Montag mit Verweis auf die nächste Kommunalwahl fest.
Laut Leth diskutiert die Haderslebener SP schon jetzt verschiedene Szenarien für ein technisches Wahlbündnis: „Denkbar sind die Parteien der jetzigen Allianz der Mitte in einem Bündnis – und natürlich andere kleinere Parteien wie Christdemokraten und die Alternative.“
Woyenserin fordert Fraktionschef heraus
Auch in den Reihen der Sozialdemokratie tut sich einiges: Dort fordert die Woyenser Abgeordnete Marie Skødt ihren Parteifreund und Fraktionschef Henrik Rønnow heraus. Im Frühjahr werden die Parteimitglieder darüber entscheiden, wer von beiden das Rennen um die Spitzenkandidatur macht.