Die Show muss weitergehen – und sie geht nach der verordneten Zwangspause weiter. Und wie!
Das gut 50-köpfige Team von „Haderslev Revy“ um Regisseurin Benthe Andersen feilt seit dem Sommer an seinem Bühnenauftritt bei „Forsøgsscenen Haderslev" am Stadion. Letzte Hand an seinen Auftritt legt das Ensemble dieser Tage im Kulturhaus Harmonien, wo am Donnerstagabend die Premiere der Haderslebener Revue stattfindet. Es ist ein internationales Ensemble – mit Darstellenden aus den Niederlanden und Deutschland.

Blank liegen die Nerven dort nicht: „Wir sind ein eingespieltes Team, und das ist wichtig für eine Revue“, sagt Karen Skøtt. Sie ist eine der Textautorinnen, die mit spitzer Feder Klatsch, Tratsch und andere gesellschaftliche Ereignisse zu Papier bringen.

Dabei darf das Virus nicht fehlen, dessen Name heute keiner mehr hören mag: „Wir haben ein Vakzin, das euch zum Lachen bringt“ – so lautet der vielversprechende Titel der diesjährigen Revue. Er ist zugleich Programm.

„In diesem Jahr dominieren Show, Tanz und Musik“, erzählt Regisseurin Benthe Andersen. Gewürzt mit wohlgesetzten Seitenhieben an das politische Establishment.

Das Publikum darf sich somit auf muntere Stunden in Gesellschaft des Teams von „Haderslev Revy" freuen, bei der gut 50 Mitwirkende vor und hinter den Kulissen für Gaudi auf Domstadt-Art sorgen.

Mit dem Vorverkauf für Eintrittskarten zur Show ist das Team zufrieden: „Es läuft ganz gut“, sagt Autorin Karen Skøtt. Doch auch die Haderslebener Revue bekommt die Inflation zu spüren: „Die Menschen schauen doch mehr aufs Geld.“

Im Fall der Revue ist dies gut ausgegeben. Das ist ganz gewiss.