Wirtschaft
Bahnhofshotel: Vom Abstellgleis zum Ort der Begegnung
Bahnhofshotel: Vom Abstellgleis zum Ort der Begegnung
Bahnhofshotel: Vom Abstellgleis zum Ort der Begegnung
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„Banegårdshotellet“, das Hotel am Bahnhof, hat sich von einer Kneipe zu einem Ort der Begegnung gemausert. Die Inhaber Kim und Dangira Koch haben die Woyenser Gastwirtschaft übernommen und aufgemöbelt. Seit der Eröffnung erlebt das Bahnhofshotel eine Renaissance. „Wir haben unsere Nische gefunden“, freuen sich die frischgebackenen Hoteliers.
„Es ist wunderbar, wenn Gäste kommen“, lacht Kim Koch. Gemeinsam mit seiner Frau Dangira hat der frühere Pächter des Golfrestaurants in Hadersleben zum Jahreswechsel „Hotel Vojens“ übernommen, es in „Banegårdshotellet“ umbenannt und daraus binnen weniger Wochen den sozialen Mittelpunkt der alten Bahnhofsstadt gemacht.
Herzlicher Empfang in Woyens
Unablässig klingelt das Telefon. „So geht das den ganzen Tag“, lächelt Dangira Koch, als ihr Mann – wieder einmal – zum Telefon eilt. Die Auftragsbücher sind voll.
„Mit der Nachfrage können wir kaum Schritt halten“, gesteht Koch: „Wir sind in Woyens unglaublich gut aufgenommen worden – und in eine regelrechte Nische gestoßen.“
Das Einzige weit und breit
Seit das „Hotel Pauli“ vor vielen Jahren einem „Lidl“ weichen musste, ist das Bahnhofshotel das einzige Restaurant weit und breit.
„Hadersleben hat 12 bis 13 Gaststätten. In Woyens wäre garantiert Platz für ein weiteres Restaurant“, sagt Kim Koch.
Seitdem das Ehepaar Koch die Gastwirtschaft samt Hotel übernommen hat, ist das Innere der einstigen Kneipe kaum wiederzuerkennen: Hell und licht ist es in dem Restaurant.
Die alten Holzpaneele an der Decke rahmen die urige Gemütlichkeit ein. Das heimelige Ambiente haben auch Zugpassagiere für sich entdeckt: Statt auf dem Perron versüßen sich Reisende im Restaurant die Wartezeit.
Auf dem rechten Weg
Das Hotel ist ebenfalls gut ausgelastet: Es sind Handwerker, Berufskraftfahrer und andere Werktätige „auf Montage“, die dort absteigen.
„Wir sind auf dem rechten Weg“, freut sich Kim Koch über den unternehmerischen Neustart. Vier Köche beschäftigt das Paar: „Der Letzte beginnt am 1. April, damit wir die Nachfrage bedienen können. Vor der Übernahme haben wir vorsichtig geplant – jetzt gehen wir optimistisch ans Werk.“